Ziegelei Otto & Schlosser
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Die Gebäude der Ziegelei Otto & Schlosser, eröffnet 1895, geschlossen 1984, befanden sich bis zum Abriss 2003 im Drosselgrund. Weiterhin gab es noch eine Fabrik im Triebischtal an der heutigen Ossietzkystraße 37/38. Dort stellte man ab 1880 zunächst noch Ziegelsteine her. Später fertigte man dort nur noch Tonwaren, wie Fußbodenplatten und Klinkersteine an.
Ziegeleien
Triebischtal
Produziert wurde im Triebischtal mit zwei Einzelöfen im Handbetrieb. Später kamen zwei Ringöfen und mehrere Einzelöfen dazu. Es gab dort später eine Dampfmaschine mit 300 PS, sowie ein Lokomobile mit 50 PS. Neben Bauziegel und Klinkersteine fertigte man hier auch Trottoirsteine an. Die hergestellten Klinkersteine waren vorwiegend für den Wasserbau wie zum Beispiel Brücken vorgesehen, es gab sie in vielen Farben. Feuerfeste Steine wurden ebenfalls hergestellt. Der Versand der Produkte wurde vorwiegend über die Elbe abgewickelt. Die Gebäude im Triebischtal hatte später der VEB Schamotte- und Klinkerwerke Meißen weitergenutzt.
Drosselgrund
Die Ziegelei im Drosselgrund stellte überwiegend Ziegelsteine und Dachziegel her. Die Firma entwickelte von 1905 bis 1908 ein Verfahren zur Herstellung von stahlbewehrten Betonröhren im Schleudergussverfahren. Damals ein Weltneuheit, für die weltweit Patente angemeldet wurden. Auch die Maschinen zur Herstellung wurden bei Otto & Schlosser entwickelt und produziert. Im Jahre 1907 wurde die Produktion für derartige Röhrenmasten, die für Elektroleitungen und Straßenbeleuchtung dienten aufgenommen. Lizenznehmer gab es vor allem in Italien und den USA.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 168 bis 171 und S. 376.