Wohnhaus Rauhentalstraße Nr. 10

Dieser Artikel könnte unvollständig, unzureichend belegt oder anderweitig überarbeitungsbedürftig sein.

Du bist herzlich eingeladen, ihn zu überarbeiten und zu ergänzen (Registrierung erforderlich). Bitte entferne danach diesen Hinweis. Vielen Dank!

Wohnhaus Rauhentalstraße 10 (2015)

Das Wohnhaus Rauhentalstraße Nr. 10 (bis 1914/1916 Hausnummer 29[1]) befindet sich im sogenannten Rauhental an der steil ansteigende Rauhentalstraße, welche von der Talstraße im Triebischtal abzweigt und im Verlauf in die Nossener Straße am Kynastweg einmündet.

Die Straße wurde bereits im Jahre 1865 auf Staatskosten angelegt. Baubeginn war April/Mai 1865. Ursprünglich gab es im Rauhental noch keine durchführenden Verbindung zur Nossener Straße. Durch die am 19. August 1891 erfolgten Bekanntgabe der Hausnummern für die einst an der Straße gelegenen 16 Häuser wurde dann auch der Name „Rauhentalstraße“ amtlich bestätigt. Mit der Eingemeindung von Korbitz nach Meißen zählte später auch der bisher noch auf Korbitzer Gemarkung verlaufende Teil der Straße nun offiziell mit zur Rauhentalstraße.

Wohnhaus Rauhentalstraße Nr. 10

Die Villa Rauhentalstraße 10 auf einer Ansichtskarte (1904); angrenzend ein historischer Hydrant

Das markante Wohnhaus wurde ursprünglich als Fabrikantenvilla für die Familie Wachter 1904 in offener Bebauung errichtet. Hans Wachter war Mitbegründer der Metallwarenfabrik Wachter & Lindner[2]. Das Haus ist mit der Jahreszahl „1904“ bezeichnet und besitzt Formen von Neugotik und deutscher Neurenaissance im „Altdeutscher Stil“. Zudem gibt es auch Jugendstilanklänge. Das Gebäude stammt vom Architekten Adalbert Erlebach und hat eine straßenbildprägende gelbe Putzfassade mit vielen Zierornamenten. Hervorzuheben sind ein übergiebelter Risalit, der Eckturm und die hölzerne, zweigeschossige Schmuckveranda. Der Hauszugang befindet sich auf dem Grundstück an der Rauhentalstraße.

Das Haus ist städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.[3]

Einzelnachweise

  1. Im Adressbuch 1914 ist „Wachter, H[ans]“ gemeldet wohnhaft auf Rauhentalstraße 29, im Adressbuch 1916 auf Rauhentalstraße 10.
  2. o. V.: Adressbuch der Stadt Meißen nebst Vororten. Druckerei Klinkicht & Sohn, Meißen 1906, S. 170 (online [abgerufen am 14. Oktober 2025]).
  3. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 277.