Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 8

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Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 8.

Das Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 8 befindet sich in der Altstadt von Meißen. Der Kleinmarkt ist über die Marktgasse oder die Gerbergasse zu erreichen. Er war ursprünglich der Nebenmarkt der Stadt Meißen. Von Mai bis Ende Juni 2008 hat man den Kleinmarkt umgestaltet.

Als „vicus salis“ (Salzmarkt) ist der Platz schon 1296 bekannt geworden. Später um 1433 wurde er „Fymargkt“ (Viehmarkt) oder auch „Zalczmargkt“ und „Frauenmargkt“ genannt. Urkundlich erwähnt wird dabei ein Handel auf dem Salzmarkt bereits 1296. Erst im 17. Jahrhundert kam der Name „der kleine Markt“ auf, der den Unterschied zum „großen Markt“ verdeutlichen sollte. Allerdings war auch noch bis in das 19. Jahrhundert hinein der Name „Frauenmarkt“ gebräuchlich.

Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 8

Das Wohnhaus wurde ursprünglich in geschlossener Bebauung und in Art eines Eckgebäudes mit Seitenflügel im Hof errichtet. Das dekorative Sitznischenportal stammt noch vom Vorgängerbau aus der Zeit um 1570.

Es handelt sich heute um ein platzbildprägendes Gebäude aus der Gründerzeit im Stil der deutschen Neurenaissance. Das Haus hat eine dekorative rote Klinkerfassade mit Ladeneinbau sowie einige Zierornamente. Laut Bauakte stammt das heutige Gebäude von 1894. Der Hauszugang befindet sich direkt am Kleinmarkt. Die Zugangstür aus Holz ist zweiflüglig und beide Türflügel haben Fenster mit Ziergitter.

Das Haus ist künstlerisch, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 177 und 178.