Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 10

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Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 10.

Das Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 10 befindet sich in der Altstadt von Meißen. Der Kleinmarkt ist über die Marktgasse oder die Gerbergasse zu erreichen. Er war ursprünglich der Nebenmarkt der Stadt Meißen. Von Mai bis Ende Juni 2008 hat man den Kleinmarkt umgestaltet.

Als „vicus salis“ (Salzmarkt) ist der Platz schon 1296 bekannt geworden. Später um 1433 wurde er „Fymargkt“ (Viehmarkt) oder auch „Zalczmargkt“ und „Frauenmargkt“ genannt. Urkundlich erwähnt wird dabei ein Handel auf dem Salzmarkt bereits 1296. Erst im 17. Jahrhundert kam der Name „der kleine Markt“ auf, der den Unterschied zum „großen Markt“ verdeutlichen sollte. Allerdings war auch noch bis in das 19. Jahrhundert hinein der Name „Frauenmarkt“ gebräuchlich.

Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 10

Das Wohnhaus wurde in geschlossener Bebauung und Ecklage im Jahre 1607 errichtet. Das Haus ist mit der Jahreszahl „1607“ bezeichnet. Im Haus befand sich über 300 Jahre eine Bäckerei und heute gibt es dort eine Kleinmarkt-Schankwirtschaft.

Das Haus besitzt einen platzbildprägenden Volutengiebel, ursprünglich einmal ein Renaissancegiebel, welcher 1913 erneuert wurde. Das Haus präsentiert sich als Gebäude im Stil der Renaissance mit einem Sitznischenportal. Zudem besitzt das Haus eine dekorative Putzfassade und es gibt einige Zierornamente. Der Hauszugang befindet sich direkt am Kleinmarkt. Die Zugangstür aus Holz ist zweiflüglig und beide Türflügel haben keine Fenster.

Das Haus ist künstlerisch, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 177 und 178.