Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 1
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Das Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 1 befindet sich in der Altstadt von Meißen. Der Kleinmarkt ist über die Marktgasse oder die Gerbergasse zu erreichen. Er war ursprünglich der Nebenmarkt der Stadt. Von Mai bis Ende Juni 2008 hat man den Kleinmarkt umgestaltet.
Als „vicus salis“ (Salzmarkt) ist der Platz schon 1296 bekannt geworden. Später um 1433 wurde er „Fymargkt“ (Viehmarkt) oder auch „Zalczmargkt“ und „Frauenmargkt“ genannt. Urkundlich erwähnt wird dabei ein Handel auf dem Salzmarkt bereits 1296. Erst im 17. Jahrhundert kam der Name „der kleine Markt“ auf, der den Unterschied zum „großen Markt“ verdeutlichen sollte. Allerdings war auch noch bis in das 19. Jahrhundert hinein der Name „Frauenmarkt“ gebräuchlich.
Wohnhaus Kleinmarkt Nr. 1
Das Wohnhaus ist im Kern ein Renaissancebau mit erhaltenen Sitznischen und wurde ursprünglich als Mietshaus 1601 in geschlossener Bebauung errichtet. Das Haus ist mit der Jahreszahl „1601“ bezeichnet. Die dekorative Putzfassade stammt aus der Gründerzeit mit einigen Zierelementen. Später gab es noch einen Ladeneinbau im Erdgeschoss.
Straßenbildprägend ist das prachtvolle Zugangsportal mit den beiden Sitznischen. Der Hauszugang befindet sich ebenfalls am Kleinmarkt. Die große Zugangstür aus Holz ist zweiflüglig und beide Türflügel besitzen keine Fenster.
Das Haus ist städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 177 und 178.