Wilhelm-Walkhoff-Platz
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Der Wilhelm-Walkhoff-Platz befindet sich im Stadtteil Triebischtal und bezeichnet den Platz vor der Lutherkirche sowie die Straße, welche von der Talstraße aus um die Kirche herumführt und wieder in die Talstraße mündet. Vom Wilhelm-Walkhoff-Platz zweigt die Wittigstraße und die Höroldtstraße ab.
Geschichte
Mit der Entwicklung vom Stadtteil Triebischtal hatte man an dieser Stelle ursprünglich einen Marktplatz, der doppelt so groß wie der Marktplatz vor dem Rathaus sein sollte, geplant. Am 15. Mai 1885 erhielt der Platz, auf Vorschlag von 164 Bürgern, den Namen „Bismarckplatz“. Allerdings kam der Marktbetrieb auf dem Platz nicht so recht in Gang. Die Geschäfte der Händler waren eher bescheiden. Trotzdem wurde noch bis mindestens Ende 1893 einmal wöchentlich der Marktbetrieb aufrechterhalten. Danach hatte man die Markttage eingestellt, da die Bewohner vom Triebischtal die Einkaufsmöglichkeit nicht angenommen hatten.
Da es am Platz keine Markttage mehr gab, plante man an dieser Stelle den Bau der Lutherkirche. Dabei wurde der Kirchengrundriss mehr in die Platzmitte verschoben, damit hinter dem Kirchenbau noch Raum für eine Straße und einer Häuserreihe verblieb. Die große Freifläche vor der Kirche sollte nun für eventuelle Markttage genutzt werden. Daher unterblieb auch vorerst eine Begrünung der Freifläche. Allerdings wurden keine weiteren Markttage mehr abgehalten. Die Freifläche wurde nun in eine Grünanlage mit einem Weg in der Mitte gestaltet und Ruhebänke aufgestellt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde am 6. Februar 1923 der „Bismarckplatz“ in „Reichsplatz“ umbenannt. Mit der Umbenennung wollte man offenbar wenigstens die durch Bismarck vollbrachte Reichseinigung würdigen. Ab 18. März 1933 erfolgte die Umbenennung in „Adolf -Hitler-Platz“ und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz am 16. Mai 1945 in „Wilhelm-Walkhoff-Platz“ umbenannt.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 366.