Wasserburg
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Das Areal der Wasserburg befand sich einst am Fuße des Burgberges. Das Gelände erstreckte sich an der heutigen Leipziger Straße vom Logenhaus (Leipziger Straße Nr. 30) bis zum Grundstück Leipziger Straße Nr. 40, einschließlich der beiden genannten Grundstücke. Das Areal war von einer Mauer umschlossen an welcher sich die Stadtmauer und ebenfalls das Wassertor anschloss.
Geschichte
Die „Wasserburg“ war eine burgartige Befestigung deren Gelände noch heute teilweise nachzuvollziehen ist. So zum Beispiel an der Grenze des Grundstücks Leipziger Straße Nr. 40 / Fischergasse Nr. 2. An der Nordostecke befand sich einmal ein mittelalterlicher Verteidigungsturm, welcher 2001/02 durch Baumaßnahmen verändert worden ist. Des Weiteren gibt es noch heute einen kurzen Fußweg, der von der Leipziger Straße aus zwischen den beiden Grundstücken Leipziger Straße Nr. 39 und Nr. 40 hindurch zur Elbe führt. Durch das Stadttor „Porta ad Albim“ gelangte man aus der Wasserburg zur Elbfähre.
Die Wasserburg soll in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhundertsauf einem Grundriss von etwa 40 m x 60 m als Befestigungsanlage zum Schutz der im Entstehen begriffenen Stadt Meißen gebaut worden sein. Es wird ebenfalls vermutet, dass die Wasserburg auch als Vorburg zu der auf dem Burgberg befindlichen Hauptburg angelegt wurde, um als Sicherung der Elbfurt zu dienen. Das Gelände der Wasserburg war markgräflicher Besitz und ab dem Jahre 1698 verlief die einstige Straße nach Leipzig durch die Wasserburg.
Das Gelände der Wasserbug kam 1834 zur Stadt Meißen und auf dem Grundstück vom heutigen Logenhaus stand damals die Jakobskapelle. Auf dem Grundstück Leipziger Straße Nr. 40 befand sich der „Manufactur-Holzhof“ (Brennholz-Lagerplatz), wo man das Holz für die Königliche Porzellan-Manufaktur auf der Albrechtsburg lagerte. Von hier aus gelangte das Holz per Aufzug auf den Burgberg. Nachdem das Areal der Wasserburg bereits bis 1888 am Holzhof verbreitert worden war, erfolgte die Verbreiterung der Straße 1894 bis 1900 bis zur „Jakobskapelle. Gleichzeitig wurde die heutige Einfriedung des Parks der Albrechtsburg errichtet.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 356 und 357.