Schweizerhaus
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Das sogenannte Schweizerhaus befindet sich in der Rauhentalstraße Nr. 1 in der Nähe der Porzellanmanufaktur Meißen. Das Gebäude wird heute wieder als Gaststätte genutzt.
Geschichte
Ein Ausflugsführer aus dem Jahre 1885 empfiehlt das „Schweizerhaus“ mit folgender Beschreibung:
An der Thalstraße (Talstraße) in der Nähe der Kgl. Porzellanmanufactur. Hübscher Aufenthalt – Gute Küche – Wohlgepflegte Biere und Weine.[1]
Das Schweizerhaus wurde 1861/62 als Restaurant errichtet und eröffnet. Vermutlich war der Restaurateur Hermann Lahl, der erste Betreiber der Gaststätte. Auf Ansichtskarten und Grafiken ist das Schweizerhaus ab 1897 nachweisbar.[2] Im Laufe der Jahre ist das Gebäude nicht nur als Restaurationsbetrieb und Gartenlokal genutzt worden. So war beispielsweise in den 1970er Jahren das Berufsberatungszentrum von Meißen untergebracht.
Im Jahre 1902 gab es im Schweizerhaus auch noch die Werkstatt eines „Rohrstuhlbeziehers“ und im Obergeschoss waren Wohnungen eingerichtet. Die Gaststätte mit Gartenlokal wurde vor allem an den Wochenenden für Tanzveranstaltungen genutzt. Besitzer war der Restaurateur Wilhelm Thierbach. Später geht der Hausbesitz (um 1910) auf die Gebrüder Bahrmann aus Meißen über, welche die Gaststätte „Schweizerhau“ an einen Gastwirt verpachten. In den 1920er Jahren wechseln oft die Besitzer und um 1937 gibt es im Haus auch noch eine Lebensmittelhandlung. Die Lebensmittelhandlung besteht auch noch um 1950, als Besitzer vom Schweizerhaus ist Gustav Ferdinand aufgeführt. Inhaber der Gaststätte ist Karl Hujer.
Literatur
- Ausflugsführer aus dem Jahre 1885. Neuer Führer durch Meißen, die Albrechtsburg, den Dom und die Kgl. Porzellan-Manufaktur. Selbstverlag.
- Adress- und Einwohnerbücher der Stadt Meißen 1880-1950.
- Günter Naumann: Meißner Geschichte in Daten, Kreissparkasse Meißen, Druck: Druckerei Thieme, 1993.