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Robert Voigt, eigentlich Paul Robert Voigt (* 1. Oktober 1872 in Dresden; † 11. Januar 1945 in Meißen), war ein Figurenmaler, Zeichenlehrer und Porzellankünstler. Robert Voigt zählt mit zu den besten Figurenmaler der Porzellanmanufaktur Meißen in seiner Zeit. Besonders seine Kopien nach Werken der Dresdner Gemäldegalerie auf Porzellanplatten gelten als Meisterwerke innerhalb der Porzellanmalerei.

Leben und Werk

Robert Voigt besucht zunächst die Mittlere Volksschule in Dresden. Danach beginnt er eine Lehre als Porzellanmaler beim französischen Porzellanmaler und Lehrer für Porzellanmalerei Till in Dresden. Von Ostern 1892 bis Ostern 1894 studierte er Malerei an der Dresdner Kunstakademie. Für das Jahr 1894 erhielt er einen „Freischein“. In der Zeit von 1895 bis 1897 wird Robert Voigt zum Militärdienst eingezogen. Nach dem Militärdienst zieht es R. Voigt nach Meißen.

In Meißen

Ab dem 14.März 1898 erhält er probeweise eine Anstellung als Figurenmaler an der Meißner Porzellanmanufaktur. Er wohnt in dieser Zeit zusammen mit seinem Bruder Otto Eberhard Voigt in Obermeisa Nr. 3. Am 14. Juli 1898 erfolgt seine Festeinstellung an der Porzellanmanufaktur im Triebischtal. Vom 1. Mai 1900 bis zum 13. Oktober 1902 studiert er an der Kunsthochschule Weimar. Nach dem Studium nimmt er seine Tätigkeit an der Porzellanmanufaktur Meißen als Figurenmaler wieder auf.

Robert Voigt übernimmt ab 1908 auch eine Lehrtätigkeit an der Zeichenschule der Manufaktur Meißen. Ab dem Jahre 1910 wurde er auch als „selbstentwerfender Künstler“ bezeichnet. Es folgt der Heeresdienst im Ersten Weltkrieg vom 17. August 1914 bis zum 2. Dezember 1918. Bekannt wurden aus dieser Zeit seine ausdrucksstarken Kriegsbilder von der Ostfront. Nach dem Kriegsdienst kehrt Robert Voigt wieder nach Meißen zurück. An der Porzellanmanufaktur nimmt er wieder die Tätigkeit als Kunstmaler auf. Er kopierte nun vor allem berühmte Meisterwerke aus verschiedenen Gemäldesammlungen auf Porzellanbildplatten aus Meißner Porzellan. Während seiner Tätigkeit an der Manufaktur Meißen bekommt R. Voigt zwei Goldmedaillen verliehen. Am 1. Januar 1932 wird er pensioniert.[1]

Robert Voigt bleibt auch nach der Pensionierung der Stadt Meißen treu und wohnt in der Grundmannstraße Nr. 23. Er verstirbt in Meißen am 11. Januar 1945.

Werke (Auswahl)

Zahlreiche Meisterwerke der verschiedensten Gemäldesammlungen kopiert R. Voigt auf Porzellanplatten.

  • Kopie des Bildes „Das ruhende Mädchen“ von François Boucher von 1751.
  • Kopien nach Werken der Dresdner Gemäldegalerie auf Porzellanplatten.

Literatur

  • Caren Marusch-Krohn: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Edition Leipzig, Leipzig 1993, ISBN 3-361-00402-0.
  • Jürgen Schärer: Auf den Punkt gebracht, Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, Meißen 2000, ISBN 3-910063-28-4.

Einzelnachweise

  1. Caren Marusch-Krohn: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Edition Leipzig, Leipzig 1993, S. 158.