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Blick vom Ratsweinberg zum Burgberg.

Der Ratsweinberg ist eine Ringstraße in Vorbrücke im Stadtteil Cölln. Sie beginnt an der Weinberggasse und mündet im Verlauf in die Ludwig-Richter-Straße ein. Die Straße wurde in den Jahren 1904 und 1905 gebaut und im April 1905 ihrer Bestimmung übergeben. Ihren Namen „Ratsweinberg“ bekam die Straße am 20. Januar 1905.

Ratsweinberg (Berg)

Der Ratsweinberg ist auch gleichzeitig ein Berg in Vorbrücke. Seine Felspartien reichten ursprünglich bis an die Elbe heran und setzten sich zwischen der Altstadtbrücke und der heutigen Eisenbahnbrücke als Felsplatte unterhalb vom Elbspiegel fort. Auch die heutige Bahnhofstraße konnte erst nach Felsabtreibung gebaut werden.

Geschichte

Bereits im Jahre 1355 ist ein städtischer Weinberg urkundlich belegt, welchen die Stadtgemeinde in diesem Jahr verkaufte. Ein Jahr später erwarb die Stadtgemeinde jedoch schon einen weiteren Weinberg, der bisher dem Afrakloster gehörte. Weitere Weinberge wurden 1466, 1501 sowie 1529 erworben. Die Einnahmen aus diesen Weinbergen kamen zu großen Teilen der Elbbrücke und der Frauenkirche zugute.

All die erworbenen Weinberge, welche dem Rat zu Meißen gehörten, wurden durch fünf Winzereien bewirtschaftet. Erhalten blieb das Winzerhaus und Pressgebäude am Ratsweinberg Nr. 1. Die weiteren städtischen Winzerhäuser wurden im Zusammenhang mit dem Straßenbau auf dem Ratsweinberg und die Errichtung des Gynasiums abgebrochen.

=Aussichtspunkt

Von den einst zwei angelegten Aussichtspunkten aus dem Jahre 1905 ist nur einer erhalten geblieben. Der Zugang befindet sich in der Nähe vom Hausgrundstück Ratsweinberg Nr. 6. Von dort blickt man in Richtung Altstadt, und Burgberg.[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 276.