Questenbergschule
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Die Questenbergschule befindet sich auf dem Questenberg am Questenberger Weg Nr. 2. Die Schule wurde ursprünglich für die ehemaligen Gemeinden Questenberg und Korbitz gebaut.
Geschichte
Die Weihe der neu erbauten Schule fand am 24. April 1900 statt. Am 14. August 1899 war die Grundsteinlegung und am 9. Oktober 1899 feierte man Richtfest. Das Gebäude umfasste damals 4 geräumige Klassenzimmer, 4 Lehrerwohnungen und im Kellergeschoss eine Wohnung für den Hausmeister. Das Schulgebäude war bereits mit einer Niederdruck-Dampfheizung ausgestattet. Mit der Einweihung der Schule auf dem Questenberg wurde im Triebischtal die Nikolaischule geschlossen. Deren Namen „Volksschule zu St. Nikolai“ hatte man auf die Schule auf dem Questenberg übertragen.
Nach der Eingemeindung von Questenberg nach Meißen (1928) wurde der Name in „9. Volksschule (St. Nikolai)“ und nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1946 in „9. Grundschule“ umbenannt. 1948 erfolgte der Ausbau der bis dahin 4-stufigen zur 8-stufigen Schule. Dabei wurden weitere Klassenräume durch Umbau der ehemaligen Lehrerwohnungen geschaffen. Ab 1959 wurde die Schule zur 9. Oberschule Meißen. Von 1951 bis 1955 wurde ein Sportplatz angelegt. Bereits 1951 hatte man eine ehemalige Schuhfabrik (Schuhfabrik „Hansi“) am Questenberger Weg Nr. 3 angekauft und dessen Maschinensaal zur Turnhalle umgebaut. Im Mai 1952 war die Turnhalle fertiggestellt und konnte übergeben werden.
Im Jahre 1956 wurde ein Schulhort eingerichtet. Ab Oktober 1979 trug die Schule den Ehrennamen „Kurt Steffelbauer“ (1890-1942). Kurt Steffelbauer war Lehrer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er ist ein Opfer des Faschismus. K. Steffelbauer wurde am 21. Mai 1942 in der Haftanstalt Plötzensee hingerichtet.
Eine Rekonstruktion der Schule begann 1987 und war am 1. September 1989 abgeschlossen. Gleichzeitig hatte man die Schule durch einen Anbau mit 6 Klassenzimmern und einen Sanitärtrakt erweitert. Seit 1991 trägt die Schule den Namen „Questenbergschule“. Ab dem Schuljahr 1992/1993 wurde die 10-Klassen-Schule in eine zweizügige Grundschule umgebildet. In den Jahren 2019 bis 2021 wurde die Questenbergschule umfangreich saniert.[1]
Märchenfiguren aus Keramik
Um 1949 kamen zwei Märchenfiguren aus Keramik (Figur „Rotkäppchen und der Wolf“ sowie die Figur „Der Rattenfänger zu Hameln) als Geschenk in die Schule. Beide Figuren wurden im Schul-Foyer aufgestellt. Die beiden Großplastiken hatten die „VEB Vereinigte Meissner Ofen- und Wandplattenwerke“ (ehemals Carl Teichert und Ernst Teichert) gestiftet. Im Jahre 2024 sind die beiden Figuren durch den Meißener Porzellanrestaurator Ralf Roscher aufwendig restauriert worden.[2]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5