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Im Hintergrund rechts der Questenberg mit der Schule.

Questenberg ist die Bezeichnung für einen Berg in Meißen und gleichzeitig auch der Name für die ehemalige Gemeinde Questenberg. Über die Fahrstraße Questenberger Weg, welche von der Rauhentalstraße abzweigt, gelangt man nach Questenberg. Auf dem Questenberg befindet sich die Questenbergschule.

Geschichte

Schon 1446 ist der überlieferte Name „unter dem Questenberge“ urkundlich belegt und 1696 wird der Ort „Qvestenberg“ genannt. Der Ort „Questenberg“ entwickelte sich ursprünglich am Fuße des Questenberges in der Nähe vom heutigen Mühlweg im Triebischtal. Der Ortsname könnte sich dabei von „quaste“ oder „queste“ abgeleitet haben, welches für „Laubbüschel“ steht. Es kann aber auch mit dem ursprünglichen Flurnamen zusammenhängen, der auf eine einst bestandene Anhöhe mit Buschholz hingewiesen hat. Auch schon vor der Verlegung der Porzellanmanufaktur Meißen von der Albrechtsburg in das Triebischtal (1863) wohnten einige Manufakturisten am Questenberg.

Die Gemarkung Questenberg erstreckt sich vom Mühlweg über die Sonnenleite und den Questenberg bis zum Rauhental. Zur Gemeinde gehörte auch eine Exklave in der Gemarkung Korbitz unterhalb der Hohen Eifer. Einst bestand der Ort nur aus einer Häuserzeile. Im Jahre 1551 gab es 22 “besessene Mann“ und 46 „Inwohner“. Noch bis 1801 wurde der gesamte Triebischtalhang für den Weinbau genutzt. In dieser Zeit war bereits die Questenberger Seite dicht mit Häusern bebaut. Die heutigen bestehenden Ein- und Zweifamilienhäuser hat man jedoch fast alle nach 1920 errichtet. Die ehemalige Gemeinde Questenberg wurde am 1. April 1923 mit einer Fläche von 15 ha und den damals 722 Einwohnern nach Meißen eingemeindet. Grund dafür war auch die Trinkwasserqualität im Ort, welche nicht mehr hygienisch einwandfrei war[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 271 und 272.