Porzellan-Wandbild Görnischen Gasse
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Das Porzellan-Wandbild ist ein Wandbild an der Mauer des Grundstücks Görnische Gasse 35. Es wird auch als „Der andere Stadtplan von Meißen“ bezeichnet.[1]
Die 30 Keramikscheiben wurden 2018 vom Meißner Porzellandesigner Olaf Fieber geschaffen. Das Wandbild beinhaltet neben Keramik auch grafische Elemente (Graffiti). So sind beispielsweise der Hofnarr Fröhlich und die Elbe malerisch dargestellt. Das Kunstwerk gilt als Auftakt zur weiteren Verschönerung der Görnischen Gasse in der Altstadt und ist zugleich Teil des Porzellanwegs, der durch die gesamte Stadt führt. Von den 30 Porzellanscheiben sind 18 bemalt, 12 blieben weiß.
Das Wandbild
Die Figur des Hofnarren Fröhlich weist dem Betrachter einen gedachten Weg zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Meißen links und rechts der Elbe. Das Bild besteht aus einzelnen Porzellanscheiben, die teilweise mit einer Unterglasurmalerei in Kobaltblau gestaltet wurden. Links der Figur ist eine Porzellanscheibe als Teller mit Dekor dargestellt. Erst die geschickt gesetzte Schattierung lässt die flache Keramikscheibe dabei optisch wie einen Teller wirken. Die Scheibe dient symbolisch als Hinweis auf die Porzellanmanufaktur Meißen und markiert gleichzeitig den Startpunkt des Porzellanwegs.
Dieser führt über die Görnische Gasse weiter zum Tuchmachertor und zur Frauenkirche am Markt. Zwei weitere Scheiben weisen auf das mittlere Burgtor sowie auf die Albrechtsburg und den Meißner Dom hin. Weitere Hinweispunkte auf Porzellan sind der Heinrichsplatz mit der Franziskanerkirche (Stadtmuseum), der Heinrichsbrunnen und der Theaterplatz. Kurz vor dem blauen Band der Elbe begegnet der Betrachter dem bekannten Porzellan-Kasuar des Kaendler-Brunnens. Dieser symbolisiert heute praktisch auch den Eingang zur Altstadt von der Elbbrücke.
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Hinweis zur Porzellanmanufaktur Meißen
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Wandbild-Detail
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Graffiti von Hofnarr Fröhlich
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Porzellan-Scheiben im Wandbild
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Wandbild-Detail
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Wandbild-Detail
Auf der rechten Elbseite befindet sich auf der Porzellanscheibe mit Fisch und Schlüssel ein Hinweis auf die Sage um den Meißner Bischof Benno. Gleich daneben ist die sogenannte Ohm’sche Villa zu sehen. Die balancierende Figur symbolisiert die lange Geschichte der Meißner Brücken über die Elbe. Hier hat Fieber sein Werk auch signiert. Eine weitere Porzellanscheibe greift die traditionelle Ofen-, Porzellan- und Fliesenindustrie im Stadtteil Cölln auf. Darauf ist auch die Marke „NPM” (Neue Private Porzellangesellschaft Meißen) zu sehen, in der die einzelnen Scheiben gebrannt wurden.
In Verbindung mit den informativen Porzellanpunkten zum Meißner Stadtbild kann das Gesamtwerk durchaus als keramischer Stadtplan betrachtet werden.
Einzelnachweise
- ↑ Sebastian Vogel: Streetart in der Görnischen Gasse fertiggestellt. In: tvM Meissen Fernsehen. Interessengemeinschaft tv Meissen e. V., 08. Oktober 2018, abgerufen am 10. Juni 2025.