Nordsee
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Im Haus Elbstraße Nr. 12 gab es einmal die Fischverkaufsstelle Nordsee in der Altstadt. Im Adressbuch Meißen aus dem Jahre 1939 wird der Inhaber vom Geschäft als Firma „Nordsee“, Deutsche Hochseefischerei AG., Zweigniederlassung Meißen, Elbstraße Nr. 12 angegeben. Filialleiter war Gustav Förster.
Die „Nordsee“ gehörte mit zu den Nordsee-Verkaufsstellen für Frischfisch und Räucherfisch, welche die damalige Deutsche Hochseefischerei, Bremen-Cuxhaven aufgebaut hatte. Nachfolger ist die heutige „NORDSEE GmbH“ in Bremerhaven. Die Geschäfte der Nordsee-Kette wurden damals einheitlich gestaltet. Dazu gehörte auch die typische keramische Außenverkleidung an der Verkaufsstelle sowie die Inneneinrichtung mit Fliesen. Zudem gehörten große Becken aus Keramik für lebende Fische wie zum Beispiel Karpfen.
Das Unternehmen hatte bis 1932 bereits 128 Nordsee-Verkaufsstellen im damaligen Deutschland eröffnet und betrieben. Eine Filiale bestand demnach auch in Meißen in der Elbstraße. Die Nordsee-Filiale wurde vermutlich zwischen 1935 und 1937 in der Elbstraße Nr. 12 eröffnet. Zuvor war dort noch die Feinkosthandlung der Firma Hugo Geipel sowie Korbischs Buch- und Musikalienhandlung ansässig.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und Gründung der DDR blieb das Fisch-Geschäft erhalten. Im Adressbuch Meißen von 1950 nennt sich das Geschäft noch „Nordsee“, Hochseefischerei Fischindustrie und Fischhandlung. Auch der Filialleiter wohnt noch immer im Haus Elbstraße Nr. 12.[1] Bis in die 1970er Jahre hinein war dann auch noch der Schriftzug „NORDSEE“ über dem Geschäft zu sehen. Heute erinnert kaum noch etwas an die einstige Filiale der „Nordsee“ in Meißen.
Literatur
- Adressbücher der Stadt Meißen von 1935 bis 1950.
Einzelnachweise
- ↑ Adressbücher der Stadt Meißen von 1935 bis 1950.