Milchhändlerverband Meißen
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Im Milchhändlerverband Meißen, den es von 1903 bis 1935 gab, hatten sich selbstständige Milchhändler der Stadt Meißen zusammengeschlossen. Die Frischmilch wurde in dieser Zeit noch von der Bevölkerung vorwiegend mit der Milchkanne eingekauft.
Hintergründe
Die Bestrebungen des Verbandes waren die städtischen Milchhändler in Sachkenntnis und Milchkunde fortlaufend zu unterrichten. Ziel war es auch der Meißner Bevölkerung hygienisch einwandfreie Frischmilch zu liefern, ohne dabei einen unangemessenen hohen Preis abzuverlangen. Der Verband unterhielt eine eigene Milchkontrollstelle.
Bei den Mitgliedern vom Milchhändlerverband Meißen wurden auf freiwilliger Basis wöchentlich Milchproben aus dem Geschäft entnommen, welche später in der „Staatlichen Landesstelle für öffentliche Gesundheitspflege Dresden“ untersucht wurden. Zudem fanden auch noch behördliche Untersuchungen der Milch statt. Derartige Probeentnahmen blieben nicht ohne Erfolg. Im Jahre 1928 zählte die in Meißen verkaufte Milch als eine der Besten in der Region. Die Geschäfte, deren Inhaber im Milchhändlerverband Meißen organisiert waren und deren Frischmilch regelmäßig untersucht wurde, waren durch ein Emaille-Schild gekennzeichnet. Aufschrift: Die hier verkaufte Vollmilch steht unter ständiger Überwachung der staatlichen Landesstelle für öffentliche Gesundheitspflege Dresden, Milchhändlerverband Meißen.
Im Milchhändlerverband Meißen organisierte Händler 1928 (Auszug)
Viele Milchhändler bezogen damals schon ihre Frischmilch aus der Molkerei Meissen im Triebischtal. Bereits dort wurde die aus dem Umkreis von Meißen angelieferte Frischmilch mehrfach untersucht. Mit dem Zusammenschluss der Händler im Milchhändlerverband Meißen, gab es nun noch eine weitere Stelle, welche die Qualität ständig überwachte.
Organisierte Milchhändler in Meißen und Meisatal
- Arthur Haferkorn, Milchversorgungsanstalt, Hohlweg Nr. 5
- Rudolf Löscher, Hohlweg Nr. 2
- Hugo Wilsdorf, Neugasse Nr. 55
- Max Kloß, Fährmannstraße Nr. 2
- Max Voigt, Rauhentalstraße Nr. 4
- Ernst George, Reichsplatz (heute Wilhelm-Walkhoff-Platz) Nr. 2
- Robert Schmidt, Ilschnerstraße Nr. 1
- Else Haustein, Gerbergasse Nr. 11
- Emil Tillig, Meisatal
Organisierte Milchhändler in Meißen rechts
- Richard Rudolf, Fabrikstraße Nr. 2
- Marie Waurig, Gartenstraße Nr. 12
- Louis Wüstner, Großenhainer Straße Nr. 75
- Otto Raabs, Großenhainer Straße Nr. 62
- Gustav Müller, Großenhainer Straße Nr. 64
- Richard Junghanns, Trinitatiskirchweg Nr. 1
- Emma Däberitz, Mannfeldstraße Nr. 8
- Linda Hennig, Zscheilaer Straße Nr. 2
- Brutus Wackwitz, Zscheilaer Straße Nr. 34
- Hilma Krause, Niederfährer Straße Nr. 4
- Wilhelm Weber, Niederfährer Straße Nr. 75
- Marie Pfützner, Zaschendorfer Straße Nr. 19
- Bruno Curt Richter, Weinböhlaer Straße (heute Herbert-Böhme-Straße) Nr. 3
- Albin Witter, Niederauer Straße Nr. 18[1]
Literatur
- Werbeblatt vom Milchhändlerverband Meissen von 1928 mit den einst organisierten Meißner Milchhändlern.
Einzelnachweise
- ↑ Werbeblatt vom Milchhändlerverband Meißen von 1928.