Mesco Werke
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Die Mesco Werke, eigentlich „Mesco Werke Meyer, Störr & Co.“, später Lambertz & Schreiber, war eine Fabrik der metallverarbeitenden Industrie in der Gemeinde Fischergasse Nr. 14/15. Zum Unternehmen gehörte 1937 auch die die „Electric-Baukastenfabrik Böhmer, Hoffmann & Co.
Geschichte
Im Jahre 1921 hatte die Firma das Haus Nr. 14 in der Gemeinde Fischergasse angemietet und fertigte dort mit 48 Arbeitskräften Hängeschlösser, Panzerschlösser, Türsicherheitsketten und Spazierstöcke aus Stahlrohr an. Zudem stellte man dort auch noch „auswechselbare Schuhabsätze“ aus Metall, beispielsweise für den Stepptanz her.
Am 10. Oktober 1929 kaufte das Unternehmen einen Teil der bereits geschlossenen Porzellanfabrik der Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. C. Teichert an der Fischergasse Nr. 15. In dieser Zeit wurde der Firmenname oft gewechselt. Seit dem 2. Mai 1941 nannte sich das Unternehmen „Mesco Metallwarenfabrik Helm & Co“. Während des Zweiten Weltkrieges war das Unternehmen ein Rüstungsbetrieb.
Im Jahre 1946 wurde die Firma enteignet und 1951 dem VEB Kabelwerk als Abteilung „Armaturen“ zugeordnet. Im Jahre 1991 gab es noch 184 Mitarbeiter. Am 19. April 1991 erfolgte die Privatisierung als „Meißner Nachrichtentechnik GmbH“. Das neue Unternehmen zog 1994 in die Niederauer Straße Nr. 44 und nutzte dort eine neuerrichtete Produktionsstätte. Ab dem 30. April 2001 galt für die Fabrik der neue Name „“Photon Meissener Technologies GmbH“.
Im Zusammenhang mit dem Bau des Schottenbergtunnels erfolgte 2004 der Abriss der letzten Fabrikgebäude an der Fischergasse. Zuvor hatte man bereits mit dem Bau der Elbtalbrücke ein Fabrikgebäude abgerissen.[1]
Electric Baukästen
Beliebt waren bei Jung und Alt vor allem die Metall- und „Electric-Baukästen“ mit „Electric-Transformator“, welche auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch hergestellt wurden. Dabei wurde der spezielle Transformator (30 Watt) einzeln oder auch im Baukasten eingebaut angeboten. Ein umfangreiches Heft mit Anleitung für 60 elektrische Versuche war dem Baukasten beigelegt. Zudem gab es noch die Bauanleitung für 40 bewegliche Modelle. Heute sind derartige Baukästen zur Rarität geworden.
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 225 und 226.