Meißner Sagenschatz-Ein feuriger Drache zieht gen Meißen

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Der Heilige Georg kämpft mit dem Drachen.

Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Ein feuriger Drache zieht gen Meißen gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.

Verheerende Brände haben in der Stadt Meißen oft gewütet. An vielen Stellen kann man in der Chronik der Stadt darüber lesen. In der Zeit um 1550 wurde recht schnell eine überirdische Erscheinung oder gar ein Zauber für derartige Feuer verantwortlich gemacht. Wie die kurze Sage berichtet wurde die Stadt zwar damals durch ein riesiges Feuer aus Weinböhla kommend bedroht, jedoch blieb Meißen offenbar davon verschont. In den Geschichtsbüchern ist darüber nichts vermerkt. Die Sage ist daher nur aus dem Volksmund überliefert. Ein geschichtlicher Beleg findet sich nicht.

Die Sage

Anno 1551 ist zu Weinböhla bei Meißen ein großes Feuer ausgekommen: aus dem hat man gegen Abend einen großen Drachen über die Elbe gen Meißen ziehen sehen, der lange feurige Strahlen von sich gegeben hat.

Hintergründe

Vermutlich hatte man die dunklen Brandwolken eines Großfeuers im Sonnenuntergang, welche über die Elbe nach Meißen zogen, für einen Feuer-Drachen gehalten. Aberglaube war in dieser Zeit noch weit verbreitet.

Literatur

  • Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
  • Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.