Meißner Sagenschatz-Die Meißner Hungerrosen
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Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Die Meißner Hungerrosen gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.
Die Sage
Vor den Toren der Stadt Meißen hat man um 1759 etliche Male auf Weidenbäumen ein recht sonderbares Gewächs gefunden. Es war eine Art Blume mit langen Stil. Die Blüte soll dabei holzfarbig und so hart wie ein Hobelspan gewesen sein. Weil nun jedes Mal, wenn man solches Gewächs an den Weidenbäumen vorfand, ein recht schweres und teures Jahr ohne große Ernteerträge folgte, hatten die Meißner jenes Blütenwerk die Hungerrosen genannt.
In anderen Gegenden waren solche Rosen allerdings eine Vordeutung von guten Zeiten. Beispielsweise sollen in Porten (heute Borthen) bei Dresden und bei Königstein im Jahre 1759 ebenfalls auf einer Linde und auf einer Weide derartige Rosen gewachsen sein. Allerdings wurden die Rosen dort als eine Vordeutung eines langen Friedens angesehen.
Hintergründe
Derartige rosenähnliche Gewächse an Bäumen und Pflanzen können verschiedene Gründe haben. Meist handelt es sich allerdings um vertrocknete Blütenkätzchen welche sogar verholzen können. Verschiedene Weiden-Arten wurden früher auch als Heilmittel in der Volksmedizin eingesetzt.
Literatur
- Kamprad, Leisnig, Chronik S. 596 und Dresden, Magdeburg. Band I. Seite 300.
- Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
- Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.