Meißner Sagenschatz-Das schreckliche Ende von Bischof Craft

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Blick zum Bischofsschloss auf dem Burgberg.

Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Das schreckliche Ende von Bischof Craft gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.

Die Sage

Im Jahre 1066 galt es einen neuen Bischof für das Bistum Meißen zu wählen. Die Wahl fiel damals auf den Dompropst von Goslar. Mit Würde zog dieser später in Meißen ein. Niemand ahnte jedoch, dass der vielgepriesene Bischof Craft der Habgier verfallen war. Seine Nächstenliebe und Frömmigkeit war nur trügerischer Schein. Sein persönlicher Besitz und Reichtum war ihm viel wichtiger als das Gedeihen seiner Kirche.

Auch als geweihter Bischof von Meißen vermochte er sich nicht aus der höllischen Verstrickung zu lösen. So soll er sich dann auch am 18. Juni 1066 in einem geheimen Gemach über seine Schatztruhen gebeugt haben um seinen Reichtum zu bewundern. Viel Zeit verbrachte er mit dem Zählen des Geldes. Da hörten plötzlich seine Diener ein grässliches Geschrei. Sie eilten herbei und fanden den Bischof Craft erdrosselt neben seinen Geldtruhen liegen.

Die grausame Tat wurde recht bald dem Satan zugeschrieben, denn nur er konnte die Seele vom Bischof geholt haben. – Sein Nachfolger wurde darauf bald der vielgerühmte Bischof Benno, welcher ebenfalls ein Domherr aus Goslar war.

Hintergründe

Heute wird der recht seltsam eingetretene Tod von Bischof Craft eher nicht mit Meißen in Verbindung gebracht. Es wird vermutet, dass damals Bischof Craft nochmals nach Goslar gereist sei und dort ums Leben gekommen ist.

Literatur

  • Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
  • Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.