Meißner Sagenschatz-Das Große Fass zu Meißen
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Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Das Große Fass zu Meißen gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.
Wie eine alte Meißner Sage berichtet soll es auf dem Burgberg in den Kellern der Albrechtsburg einst einmal ein „Großes Fass“ gegeben haben. Die Legende berichtet zudem, dass das „Große Fass“ zu Meißen noch größer war als das uns heute noch bekannte „Riesenfass“ auf der Festung Königstein. Beide Fässer gibt es heute nicht mehr.
Die Sage
Nachweisbar ist die Existenz vom Meißner Fass für die Zeit um 1500. Es ist zu vermuten, dass dieses große Fass in den Kellern der Albrechtsburg gestanden hat. Das riesige Fass soll demnach der Sammelort sämtlichen Weines gewesen sein, welcher um Meißen in den herzoglichen Weinbergen zu Zscheila und Spaar in jedem Jahr geerntet wurde. Wie die Akten weiter berichten soll das Jahr 1502 ein recht schlechtes Weinjahr gewesen sein. Mann musste damals Herzog Georg im September berichten, dass nicht genügend Wein gewachsen sei.
Der Herzog ließ daraufhin dem Meißner Weinmeister befehlen, das „Große Fass“ herzurichten und zu prüfen, ob dasselbe zuvor mit warmen Wasser belegt worden sei. Alsdann sollte man den neuen Wein , so viel das wachse, hineinfüllen, damit er abgäre. Das noch fehlende Quantum jedoch sollte man zu kaufen. Nur wenige Wochen später wünschte der Herzog den Meißner Weinmeister erneut wegen des Großen Fasses zu sprechen.
Am 6. März 1509 befahl der Herzog, dass der in dem Großen Fasse zu Meißen lagernde Wein nun abgezogen und nach Dresden geschickt werde.
Hintergründe
Über das „Große Fass“ von Meißen befinden sich noch einige Unterlagen im Staatsarchiv zu Dresden. Wie das Fass allerdings ausgesehen hat und wie viele Liter Wein hineinpassten ist leider nich überliefert.
Literatur
- Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
- Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.