Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der vergoldete Wangenstreich
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Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der vergoldete Wangenstreich gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.
Benno (Bischof von Meißen) werden verschiedene Wunder und Begebenheiten zugeschrieben. Einige davon sind in alten Sagen überliefert. Bischof Benno verwaltete das Bistum Meißen von 1066 bis 1106.
Die Sage
Markgraf Heinrich von Eilenburg, war ein Wettiner und ein Anhänger Kaiser Heinrichs IV. Um 1089 kam er in den Besitz der Mark Meißen. Er unterdrückte die Armen, die Witwen und Waisen in der Region und behielt zudem auch noch die der Kirche geraubten geistlichen Güter. Der bereits greise Bischof Benno stellte den Markgrafen zur Rede. Doch der Markgraf geriet über seine tadelnden Worte in Zorn und versetzte den Greis einen Wangenstreich. Bischof Benno blieb ruhig und antwortete nur darauf: „Diese Tat wird über ein Jahr an demselben Tag vergolten werden!“
Der Markgraf kümmerte sich kaum um die Worte von Bischof Benno. Mehr noch, er spottete vielmehr darüber. Selbst als der angedrohte Tag herangekommen war, meinte der Markgraf noch hochmütig, der Tag sei ohne allen Nachteil für ihn angebrochen. Allein derselbe war aber noch nicht zu Ende.
Plötzlich soll der inzwischen verstorbene Bischof Benno mit zornigen Gebärden dem Markgrafen erschienen sein. Der Markgraf war darüber sehr erschrocken und rief die Seinen zur Hilfe. Doch vergebens, der Markgraf stürzte zu Boden und verstarb.
Literatur
- Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
- Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.