Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der Meißner Weinbau

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Weinberge Am Steinberg in Meißen.

Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der Meißner Weinbau gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.

Benno (Bischof von Meißen) werden verschiedene Wunder und Begebenheiten zugeschrieben. Einige davon sind in alten Sagen überliefert. Bischof Benno verwaltete das Bistum Meißen von 1066 bis 1106.

Die Sage

Der Bischof Benno war für seine Stiftsuntertanen ein weiser Regent. Er erkannte die günstigen Getreideanlagen bei Lommatzsch, Schleinitz und Mügeln. Diese Fluren ließ er bearbeiten und bestellen. Er schuf damit einen reichen Kornspeicher und ließ das Land kultivieren. Die stiftsuntertänigen Bauern wurden bald die wohlhabendsten im Land. Der Bischof schuf auch einen Wirtschaftshof in Briesnitz bei Dresden, hatte einen Wirtschaftshof in Göda bei Bautzen und er erhielt 1071 vom Kaiser den Herrenhof und die Ansiedlung Görlitz. In der Nähe von Niederwartha, Kötzschenbroda und auch in Zscheila ließ er Weinberge anlegen und führte damit den Weinbau im Elbtal ein.

Den ersten Weinberg allerdings, soll der Bischof Benno eigenhändig angelegt haben. Dieser Weinberg soll sich auf dem Gelände von „Müllers Weinberg“ an der Straße Am Steinberg in Meißen befunden haben.

Hintergründe

Den Weinberg an der Straße Am Steinberg gibt es noch heute. Der Weinberg wurde 1995/96 im Rahmen von öffentlich geförderten Projekten zum Musterweinberg entwickelt. Ab 1995 setzte man die verfallenen Weinbergsmauern instand und rebte die Fläche mit ihren Weinbergterrassen in den folgenden Jahren wieder auf. Im Jahre 2007 gab es dort bereits wieder ca. 5000 qm mit 12 Rebsorten.[1]

Literatur

  • Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
  • Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.
  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 21.