Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der Müller
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Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der Müller gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.
Benno (Bischof von Meißen) werden verschiedene Wunder und Begebenheiten zugeschrieben. Einige davon sind in alten Sagen überliefert. Bischof Benno verwaltete das Bistum Meißen von 1066 bis 1106.
Die Sage
Als eines Tages der Bischof Benno spätabends vom Heiligen Grund aus nach Meißen zurückkehrte, beeilte er sich sehr. Er befürchtete, dass man inzwischen die Stadttore schließen könnte. Doch sein Weg war noch lang. Kurzentschlossen schlug er ein Kreuz vor sich und ging trockenen Fußes über die Elbe. Ein Müller, welcher hinter ihm herfuhr sah das und dachte: „Im Namen dessen, durch den Bischof Benno hinübergekommen, will ich auch hinüber“. Und so folgte er ihm mit Pferd und Wagen. Als er jedoch am anderen Ufer angekommen war, hat ihm Bischof Benno mit ernsten Worten getadelt und verboten, dies jemals wieder zu tun.
Noch Mitte des 19. Jahrhunderts hat man im Meißner Dom einen zerbrochenen Weinpfahl gezeigt, welchen einst Bischof Benno bei seinem wundersamen Übergang über die Elbe als Stecken benutzt haben soll.
Hintergründe
Die Sage gibt offenbar einen Hinweis auf die ehemalige Elbfurt unterhalb der Albrechtsburg, dessen Passieren jedoch bei starker Wasserführung nicht ungefährlich war. Vermutlich gab es aber auch schon damals einen Fährbetrieb mit Kähnen. Die Zollrechte lagen bereits seit 983 beim Meißner Bischof.
Literatur
- Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
- Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.