Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der Heilige Grund
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Die Episode aus dem Meißner Sagenschatz-Bischof Benno und der Heilige Grund gehört zu den Geschichten und Sagen des Meißner Landes.
Benno (Bischof von Meißen) werden verschiedene Wunder und Begebenheiten zugeschrieben. Einige davon sind in alten Sagen überliefert. Bischof Benno verwaltete das Bistum Meißen von 1066 bis 1106.
Die Sage
Die Hauptaufgabe des Bischofs Benno bestand darin, die noch in vielen Gegenden ungläubigen Sorben zum christlichen Glauben zu bekehren. Der Papst hatte ihm dazu besondere Vollmachten erteilt. Bischof Benno forderte damals alle auf, zu ihm nach Meißen zu kommen. Bald darauf gab es solch einen Zulauf, dass es in der Stadt nicht mehr genug Raum und Herberge gab. So versammelte er das Volk in einem schönen sonnigen Tal, ungefähr 1000 Schritte vor der Stadt gelegen, im Heiligen Grund.
Als er dort eines Tages predigte schien die Sonne heiss vom Himmel herab und die Leute klagten über Durst. Da stieß Benno seinen Bischofsstab in die Erde, und alsbald entsprang an dieser Stelle eine starke Quelle, durch deren kühles Wasser alle gestärkt und erquickt wurden. Auf dieses Wunder hin, sollen sich viele Sorben desto williger zum christlichen Glauben bekehrt und sich auch in großer Anzahl bei der Quelle zur Taufe entschlossen haben.
Hintergründe
Ein „Bennobrunnen“ ist auf alten Flurkarten des 19. Jahrhundert noch so bezeichnet. Inmitten des Tales war noch lange ein verschlossener Brunnenschacht vorhanden.
Literatur
- Johann Georg Theodor Gräße: Der Sagenschatz des Königreiches Sachsens, Verlag von G. Schönfeld´s Buchhandlung, Dresden 1855.
- Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, Verlags-, Werbe- und Philaservice Robert Schmidt, Oschatz, 2006.