Meißner Dom
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Der Meißner Dom befindet sich auf dem Burgberg am Domplatz. Die beiden Türme am Westwerk des gotischen Doms sind 81 Meter hoch und damit weit sichtbar im Elbtal und der Umgebung der Stadt Meißen. Die beiden Westtürme wirken dabei auf dem Betrachter gleichsam schwerelos. Es ist ein Eindruck, welchen man in diesem Maße nur bei wenigen gotischen Kirchtürmen erleben kann.
Die schwerelos himmelan strebenden Westtürme besitzen mit ihrer Anordnung von Zierformen wie Fialen und Wimperge eine „luftige“ Skeletbauweise. Es gibt dabei sichtbare schräg nach oben in Richtung Mittelachse weisenden Turmtreppen. Vom Dom bietet sich ein lohnenswerten Rundblick auf die Stadt und das Umland.
Seit 1428 ist die dem Dom vorgelagerte Fürstenkapelle oder auch „Dreikönigskapelle“ das Grabgelege der Wettiner. Auf der rechten Seite vom Westwerk befindet sich ein kupferbedeckter Anbau, welcher als Georgskapelle bezeichnet wird. Die Georgskapelle dient den letzten Fürsten, Herzog Georg den Bärtigen (1471-1539) und seiner Gemahlin, der Herzogin Barbara (1478–1534) als Grabkapelle. Georg der Bärtige wurde dort 1539 in der Kapelle beigesetzt.
Der Dom
Der Meißner Dom ist der letzte gotische Dom, welcher mit neo-gotischen Ergänzungen vollendet wurde. Er gilt dabei als einer der stilreinsten Dome Deutschlands. Der Baubeginn ist demnach um 1260 anzusetzen, denn bereits um 1290 fanden im Hohen Chor Gottesdienste statt. Das Westportal ist um 1370 entstanden. Um 1410 war der Dom und 1428 auch die Fürstenkapelle fertiggestellt.
Der Baumeister Arnold von Westfahlen war auch der Erbauer der benachbarten Albrechtsburg. Er errichtete zwischen 1470 und 1480 das dritte Turmgeschoss der Domkirche. Die Westtürme wurden erst zwischen 1903 und 1908 nach den Entwürfen des Dombaumeisters Carl Schäfer aus Karlsruhe vollendet.
Ab 1990
Nach 1990 erfolgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Die Äußere Wiederherstellung des Doms wurde am 16. September 2001 mit einem Dankgottesdienst gefeiert. Die Arbeiten im Inneren des Doms dauerten noch zwei weitere Jahre an. Zur Finanzierung der Bauarbeiten am Dom hatte sich bereits am 28. März 1896 der Meißner Dombauverein gegründet. Unterstützt wird die Erhaltung des Doms durch das Hochstift Meißen.
Seit der Vollendung der beiden Westtürme gelten die Türme als Wahrzeichen der Stadt Meißen.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 58 bis 61.