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Max Bochmann, eigentlich Bruno Max Bochmann (* 20. April 1874 in Fischergasse bei Meißen; † 21. April 1942 in Meißen), war ein Bossierer, Bildhauer und Porzellankünstler.

Leben und Werk

Max Bochmann ist in der damals noch selbstständigen Gemeinde Fischergasse aufgewachsen. Er beginnt seine Tätigkeit an der Porzellanmanufaktur Meißen im Triebischtal am 1. Oktober 1890 mit einer Lehre zum Bossierer. In der Zeit von November 1894 bis 1896 wird er zum Heeresdienst eingezogen. Danach kehrt er nach Meißen zurück und ist ab dem 16. September 1896 als Bossierer an der Porzellanmanufaktur tätig.

Ab Ostern 1903 beginnt Max Bochmann ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Nach erfolgreichen Abschluss ist er wieder ab dem 15. Februar 1905 als Bossierer an der Porzellanmanufaktur tätig. Inzwischen arbeitet er auch schon als entwerfender Künstler. In der Zeit bis zum Jahre 1913 entwirft er für die Manufaktur ca. 40 Modelle, welche allerdings noch von Max Adolf Pfeiffer und Erich Hösel als „Mittelmaß“ bezeichnet werden. Vor allem schuf Max Bochmann Tiermodelle und Kinderplastiken.

Ab dem 1. Januar 1911 werden ihm die Tätigkeiten eines Modelleurs, Modelleur-Lehrers und des Aufsichtsbeamten der Bossierer an der Porzellanmanufaktur Meißen übertragen. Zudem repariert er auch alte und wichtige Modelle. Am 1. August 1929 wird Max Bochmann pensioniert.[1]

Er arbeitet nun auch freischaffend als Modelleur in der Stadt und wohnt an der Marienhofstraße Nr. 12. Er verstirbt in Meißen am 21. April 1942.

Werke (Auswahl)

Zahlreiche Modelle für die Porzellanmanufaktur Meißen.

  • Plastik „Kind mit Kaninchen“, 1908.
  • Plastik „Mädchen mit Schaf“, 1908.
  • Plastik „Zwei Kinder mit Hund“, 1912/1913.
  • Plastik „Schlangentänzerin“, 1913/1914.

Literatur

  • Caren Marusch-Krohn: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Edition Leipzig, Leipzig 1993, ISBN 3-361-00402-0.
  • Jürgen Schärer: Auf den Punkt gebracht, Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, Meißen 2000, ISBN 3-910063-28-4.

Einzelnachweise

  1. Caren Marusch-Krohn: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Edition Leipzig, Leipzig 1993, S. 153.