Max Alexander Wilhelm Esser

Max Alexander Wilhelm Esser (* 16. Mai 1885 in Barth; † 23. Dezember 1945 in Berlin) war ein Tierbildhauer und Porzellankünstler.
Leben und Werk
Er absolviert zunächst eine Lehre als Bildhauer in mehreren Berliner Werkstätten in der Zeit von 1900 bis 1903. Zudem wird er 1904 Schüler an der Hochschule für bildende Künste Berlin und ist bis 1915 Schüler bei Professor August Gaul. In dieser Zeit unterhält er schon ein kleines Atelier. Ab 1909 liefert Esser einige Modelle an die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst in Unterweißbach. Esser wird 1915 zum Heeresdienst eingezogen und kommt erst 1918 zurück.
Nach dem Ersten Weltkrieg schuf Esser ab 1919 viele Modelle für die Porzellanmanufaktur Meißen. Er arbeitet zwischen 1921 und 1926 in Meißen. Am 1. Juli 1922 verlegt er sein Atelier in das Herrenhaus der Clausmühle im Triebischtal in dem bereits der Direktor der Manufaktur Max Adolf Pfeiffer gewohnt hatte.
Am 4. Januar 1924 erfolgt die Verleihung des Professorentitels durch das sächsische Innenministerium. Er leitet an der Manufaktur Meißen auch ein Meisteratelier. Im Atelier arbeiten 7 Maler und 15 Gestalter. Esser ist in dieser Zeit auch Mitglied des deutschen Werkbundes. Auf der Weltausstellung in Paris 1937 erhält Esser den Grand Prix für sein Werk „Fischotter“. Doch auch für die Königliche Porzellanmanufaktur in Berlin (KPM) ist Esser tätig und ebenfalls für die Firma Hutschenreuther in Selb.[1][2]
Literatur
- Caren Marusch-Krohn: Meissener Porzellan 1918–1933. Die Pfeifferzeit. Edition Leipzig, Leipzig 1993, ISBN 3-361-00402-0.
- Jürgen Schärer: Auf den Punkt gebracht, Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen, Meißen 2000, ISBN 3-910063-28-4.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.