Maschinenfabrik Schindler & Grünewald
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Die Maschinenfabrik Schindler & Grünwald war ein Maschinenbauunternehmen im Meißner Stadtteil Triebischtal an der Talstraße Nr. 6.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1869 vom Schlosser Wilhelm Schindler gegründet. Zunächst erledigte man handwerkliche Aufgaben, wie zum Beispiel auch das Schmieden von Kessel. Schon kurz nach der Gründung begann man mit dem Bau von landwirtschaftlichen Maschinen. Ab etwa 1880 baute man bereits Maschinen für Brauereien und Brennereien und für die feinkeramische Industrie. Hergestellt wurden beispielsweise Trommelmühlen, Schlämmapparate für Kaolinwerke, Tonschneider, Kollergänge und vorübergehend auch Filterpressen.
Ab dem Jahre 1904 Friktionspressen für die Fußboden- und Fliesenplatten-Produktion. Ab den 1920er Jahren baute man noch zusätzlich Maschinen zum Schleifen von Eckkacheln. Die Gießerei wurde fortan immer mehr auf Kosten der einstigen Kesselschmiede vergrößert. Um 1929 spielte der Bau von Wasserturbinen die Hauptrolle, gefolgt vom Bau von Maschinen für die Feinkeramik.
Im Jahre 1935 erwarb die Firma die Aktienmehrheit am Unternehmen Turbinenbau A. Kuhnert & Co.. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch die Firma Schindler & Grünewald 1946 enteignet. Nach der Enteignung wurde die Firma an der Talstraße als Gießerei ein Betriebsteil des VEB Turbowerke Meißen.[1]
Zuletzt war dort bis zur Liquidation 1994 noch die Firma „Leichtmetallgießerei Meissen GmbH“ tätig.[2] Heute befindet sich auf dem Areal ein Supermarkt und ein Parkplatz.
Literatur
- Günter Naumann: Meißner Chronik 1989-1996, Kreissparkasse Meißen, 1996.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha, 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.