Martinstraße
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Der Martinstraße ist die Erschließungsstraße des sogenannten Martinsviertels in der Altstadt. Die Fahrstraße verbindet die Poststraße mit der Gerbergasse und geht in den Kleinmarkt über. Ein wichtiger Bestandteil der Verbindung ist dabei die Martinsbrücke.
Geschichte
Bereits am 22. Januar 1864 bekam die „neue Straße“ den amtlichen Namen „Martinsstraße“. Die Schreibweise war damit nun ebenfalls festgelegt worden, denn bis dahin war auch noch „Martinstraße“ üblich, weil die Straße zum Martinsberg führte. Um 1861 errichtete hier der Amtszimmermeister Mertig eine Möbelfabrik und 1863 kam die Porzellanerde-Schlemmerei von C. Tielsch & Com. noch hinzu. Anfang 1873 begann der Bau der Pianoforte-Fabrik Thürmer in der Martinstraße 12. Vollständig fertiggestellt hatte man dann die Straße erst am 16. August 1885 mit der Pflasterung der Straße. Der Bau der Straße wurde damals zur kürzesten Straßenverbindung zwischen Markt und dem Schiffsanlegeplatz an der Elbe. Es wurde auch eine wichtige Verbindung zur neu gebauten Stadtschule (Rote Schule).
Ab dem 18. März 1933 wurde die Straße nach dem SA-Sturmführer „Horst Wessel“ (1907-1930) benannt und ab dem 16. Mai 1945 hieß die Straße „Ernst-Thälmann-Straße“ nach dem Arbeiterführer und Vorsitzenden der KPD „Ernst Thälmann“ (1886-1944). Ernst Thälmann ist ein Opfer des Faschismus, er wurde im KZ-Buchenwald ermordet. Mit Wirkung vom 1. Januar 1991 hat man die Straße in „Martinstraße“ umbenannt.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 216 und 217.