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Many Jost (* 8. September 1897 in Kawenczyn bei Warschau; † 21. April 1992 in Dresden) war eine Malerin, Grafikerin und Textilgestalterin.

Leben und Werk

Im Jahre 1917 bekommt Many Jost in Meißen bei Ernst Marx Mal- und Zeichenunterricht. Von 1921 bis 1926 nimmt sie ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden auf. Danach arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und hat ab 1928 ein eigenes Atelier in Meißen. Ab 1937 wohnt M. Jost auch ständig in Meißen, Kapellenweg 7.

Von 1937 bis 1945 arbeitet sie als Abteilungsleiterin der Firma Dresdner Kunstgewerbe Böhme & Hennen. Seit 1937 gehörte sie dem seit 1932 bestehenden Katholischen Kunstkreis Dresden an. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist sie wieder freischaffend tätig und ist von 1946/50 auch Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete der CDU.

Many Jost schuf in Meißen besonders Kirchenausstattungen wie zum Beispiel Altarfenster für die Katholische Kirche St. Benno im Triebischtal. In der Kriegszeit schuf sie einen Interimsaltar für die Frauenkirche und für das ehemalige Altenheim St. Benno einen Hausaltar. Es gibt von Many Jost zahlreiche Aquarelle, Gemälde, Grafiken, Gebrauchsgrafiken und Skizzen. Weiterhin gestaltete sie Kalender, Urkunden, Grabinschriften und Werbetexte. Einen roten Gobelin als Altar- und Kanzelbehang für den Meißner Dom stellte sie 1948 her. Sie fertigt auch Kircheneinrichtungen wie zum Beispiel Paramente, Antependien, Wandbatiken und Messgewänder.

Many Jost verstirbt am 21. April 1992 im Dresdner Joseph-Stift. Ihre letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Nikolaifriedhof am Lerchaweg.[1][2]

Ehrungen

In Bohnitzsch gibt es seit 1997 den Many-Jost-Weg.

Literatur

  • Günter Naumann: Meißner Chronik 1989-1996, Kreissparkasse Meißen1996.
  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Meißner Chronik 1989-1996, Kreissparkasse Meißen1996, S. 97.
  2. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, S. 207.