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Gedenktafel am Lutherplatz in Cölln.

Zunächst gab es einen Lutherplatz nur in der damals selbstständigen Gemeinde Cölln, welcher sich heute in der Nähe der 1898 geweihten Johanneskirche befindet.

Lutherplatz Cölln

Der Lutherplatz war einst als Grünanlage gestaltet worden, auf dem am 10. November 1883 die Lutherlinde gepflanzt wurde. Es wurde weiterhin beschlossen die Lutherlinde mit einem Zaun einzufrieden. Am 29. Mai 1891 wurde ein eiserner Zaun um die Linde beschlossen. Es handelt sich dabei vermutlich um den Zaun, der sich bis heute erhalten hat. Eine entsprechende Gedenktafel kam im Jahre 1891 hinzu. Der Meißner Verschönerungsverein „Naturfreund“ übernahm 1898 die gärtnerische Gestaltung vom Platz und legte Wege an. Durch all diese Tätigkeiten entwickelte sich der einst landwirtschaftlich genutzte Dorfanger zu einem gestalteten kommunalen Platz.

Seit dem 24 Januar 1890 führt die Lutherstraße zum Lutherplatz. Es handelt sich dabei um die vorherige „Postgutstraße“, welche einmal zum sogenannten „Postgut“ führte.

Mit der Eingemeindung von Cölln zu Meißen ab dem 1. Januar 1901 hatte man dort den Lutherplatz nicht umbenannt.[1]

Lutherplatz Altstadt

Auch in der Meißner Altstadt gab es einen Lutherplatz. Das heutige Areal An der Frauenkirche am Tuchmachertor, hatte ebenfalls zu Ehren Martin Luthers, am 5. September 1885 den Namen „Lutherplatz erhalten. Da es mit der Eingemeindung von Cölln gleich zwei Lutherplätze in der Stadt Meißen gegeben hätte, wurde dem Platz in der Altstadt am 11. Dezember 1900 der Name An der Frauenkirche gegeben.[2]

Lutherplatz in Zaschendorf

Dabei handelt es sich um eine ab dem 31. Oktober 1905 gebräuchliche, inoffizielle Bezeichnung für das Areal des heute völlig neuangelegten Wirtschaftsplatzes am Niederteich.

Hintergrund

Die Gemeinde Zaschendorf hatte im Jahre 1899 den Mittelteich sowie den Niederteich gekauft und danach zwecks Straßenverbreiterung verfüllt. Dabei wurde das einstige Areal vom Mittelteich zum Dorfplatz umgestaltet. Auf dem Dorfplatz wurde dann am 31. Oktober 1905, aus Anlass des 350. Jahrestages der Umpfarrung Zaschendorfs von der Kirchengemeinde Zscheila nach Cölln eine „Lutherlinde“ gepflanzt. Daher wurde seither der eigentliche Dorfplatz im Volksmund als „Lutherplatz“ bezeichnet.[3]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 205 und 206.
  2. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 22 bis 24.
  3. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 208.