Karlsbrücke
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Die Karlsbrücke ist eine Brücke über die Triebisch im Verlauf der Uferstraße (Bundesstraße B6). An dieser Stelle mündet die Triebisch in die Elbe. Schon von alters her hat es an dieser Stelle offenbar einen Steg gegeben. Der Name „Karlssteg“ oder „Karlsbrücke“ erinnern daran, dass einmal Kaiser Karl V. im Schmalkaldischen Krieg 1547 über den Karlssteg geritten sein soll.
Geschichte
Bereits in einer Stadtansicht von 1558 ist ein Steg über die Triebsch nachweisbar, wann allerdings der Steg den Namen „Karlssteg“ bekam ist unbekannt. Bei Hochfluten und Eisgang ist der Steg wiederholt zerstört worden. Nach der Zerstörung nach einem Eisgang im Jahre 1856 bemühten sich besonders die Gewerbetreibenden der Stadt um die Errichtung einer massiven Brücke. Jedoch hatten sie vorerst noch keinen Erfolg, denn man baute bis zum 11. August 1856 erneut nur einen Holzsteg über das Gewässer der Triebisch. Dieser Steg war 13 m lang und hatte eine Breite von 2,25 m. Allerdings lag er bereits auf fest gefügten Steinmauern auf. Trotzdem war die Tragfähigkeit recht gering, denn das Reiten, Fahren und Viehtreiben war über den Steg verboten.
Der Holzsteg fiel schon dem Triebischhochwasser vom 31. Juli 1860 zum Opfer. Endlich ergriff der Stadtrat ernsthafte Schritte hinsichtlich des Baues einer massiven Brücke und beschloss am 22. April 1861 deren Bau. Die Auftragserteilung zum Bau erfolgte am 13. Juni 1861 und am 19. Oktober 1861 konnte der Schlussstein in den Brückenbogen eingefügt werden. Die fertige Brücke wurde damals bereits im amtlichen Schriftverkehr als „Karlsbrücke“ bezeichnet.
Im Jahre 1900 hat man die Karlsbrücke durch Ansetzen eines 2,50 m breiten steinernen Bogens verbreitert. In den Jahren 1937/38 wurde die Brücke nochmals verbreitert, indem man die Sandsteinwiderlager verlängerte und an den alten Brückenbogen beiderseits Stahlbetonbögen ansetzte. Anschließend wurde die Wangen der Karlsbrücke noch mit Granit verkleidet. Die neue Brücke hatte nun Breitenmaße von 8,50 m, einen elbseitigen Fahrradweg von 1,80 m sowie einen stadtseitigen Gehweg von 2,00 m. Die Gesamtbreite der Brücke betrug bis dahin nur 5,12 m. Diese Veränderungen erfolgten im Zuge des Ausbaus der Uferstraße. Die Brücke hielt auch der Triebisch- und Elbe-Hochflut im Jahre 2002 stand.
Eine Neubaubrücke aus Stahlbeton mit Natursteinverkleidung, welche noch tragfähiger ist, wurde in den Jahren 2005/06 errichtet. Der letzte Teil der alten Karlsbrücke wurde am 29. September 2005 zum Einsturz gebracht. Die neue Karlsbrücke und die erneuerte Uferstraße wurden am 7. August 2007 freigegeben.[1] Auch im Jahre 2024 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Uferstraße statt.
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 159 und 160.