Junghähnel & Taegtmeyer

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Die keramisch-chemische Fabrik Junghähnel & Taegtmeyer, eigentlich „Junghähnel & Taegtmeyer, Chemische Fabrik“, war ein Betrieb zur Herstellung von keramischen Glasuren und Farben in Meißen. Die Fabrik befand sich ab 1900 in der heutigen Rosa-Luxemburg-Straße Nr. 38.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1893 von Fritz Taegtmeyer gegründet und war 1928 im Besitz von Lina verwitwete Taegtmeyer und Franz Johannes Unger. Zunächst verkaufte die Firma sogenannte „Rohtone“. Dazu hatte das Unternehmen den Alleinverkauf der Gesamtförderung aus den erschlossenen Tongruben in Ockrilla und in Nerchau/Sa. erworben. Später wurden dann auch „Altdeutsche Ofenglasuren“ hergestellt und verkauft. Das Unternehmen war die erste Fabrik, welche die hergestellten keramischen Farben nach der Farbenlehre geordnet anbot.

Im Jahre 1912 konnte die neugebaute Fabrik an der Ferdinandstraße Nr. 3 bezogen werden. Hergestellt wurden auch dort vorwiegend Unterglasurfarben, Farbkörper, Metalloxide und Spezialfritten. Später wurde nach dem Bau von Fritteöfen die Fabrikation von Fritteglasuren aufgenommen. Die Firma hatte mehr als 100 farblose Fritteglasuren von 900 bis 1200 Grad im Angebot.

Erst im jahre 1974 wurde das Unternehmen in Volkseigentum umgewandelt und der Bidtelia zugeordnet. Noch bis 1983 waren die Öfen zum Brennen von Scharffeuerfarben im Fabrikgebäude an der Ferdinandstraße in Betrieb.[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, S. 167.