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Die Straße Joachimstal befindet sich in Niederfähre/Zscheila im Stadtteil Cölln. Die Fahrstraße zweigt von der Bundesstraße 101 (Großenhainer Straße) ab und mündet an der Straße Zscheilaberg in die Zscheilaer Straße ein.

Geschichte

Für die an der Gemarkungsgrenze Niederfähre/Zscheila entlangführende Straße war bereits schon früher der Name „Grenzstraße“ im Gebrauch. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Straße wegen dem Verlauf an der damaligen „Gärtnerei Dolch“ auch umgangssprachlich als „Dolchs Gasse“ oder „Dolchgasse“ bezeichnet. Ab dem 2. Juli 1897 bekam die Straße den amtlichen Namen „Grenzstraße“, obwohl im Einwohnerbuch 1898/1899 noch „Dolchgasse“ vermerkt war. Am 3. Juli 1914 wurde die Straße schließlich in „Joachimstal“ umbenannt.

Es ist zu vermuten, dass der Name „Joachimstal“ auf den kurfürstlichen Weinbergsverwalter „Joachim Peckh“ zurückzuführen ist. Die Inschriften auf Sandsteintafeln deuten darauf hin, dass J. Peckh bis 1605 den kurfürstlichen Weinberg auf dem Zscheilaberg erweiterte und mit einer Mauer umgab. Im Jahre 1801 ist der Name „Joachimsthal“ auf einem Meilenblatt eingetragen und 1803 gibt es einen Hinweis auf ein zu Zscheila gerechnetes Gut namens „Joachimsthal“.

Die Bebauung der Straße ist heute von den Betriebsgebäuden der Sächsischen Winzergenossenschaft geprägt, welche zwischen 1972 und 2005 alle Betriebseinrichtungen nach hier verlegte.[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 145 und 146.