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Die Jugendherberge an der Jüdenbergstraße.

Die Jüdenbergstraße befindet sich in der von Meißen. Sie beginnt an der Görnischen Gasse in der Nähe der Kerbe und führt bis zur Nossener Straße am Stadtfriedhof.

Geschichte

Vor dem Bau der Straße war bereits 1897 ein Landaustausch mit der Meißner Felsenkellerbrauerei abgeschlossen worden, um die geplante Straße auch über das Grundstück der Brauerei führen zu können. Die Straße verläuft durch die „Jüdenbergschlucht“ am Jüdenberg. Es sollte mit dem Bau der Straße eine Verbindung zum Stadtfriedhof an der Nossener Straße geschaffen werden. Ihren Namen Jüdenbergstraße hatte die Straße bereits 1898 erhalten.

Der Anfang der Jüdenbergstraße wurde bereits 1898 von der Görnischen Gasse bis zum Seelensteig als Straße ausgebaut. Die ca. 130 m wurden noch 1898 gepflastert. Der Weiterbau der Straße ab dem Seelensteig begann dann aber erst im März 1902. Übergeben wurde die Straße für den öffentlichen Verkehr am 23. November 1903. Im Jahre 1911 konnte an der Jüdenbergstraße (Nr. 30) ein neues Gebäude für den Marienstift eingeweiht werden. Es diente noch als „Kinderbewahranstalt Marienstiftung“ und später als „Kinderhort Marienstift“ bis 1932. Danach erfolgten Umbauarbeiten für eine Jugendherberge. Die Jugendherberge wurde am 21. Mai 1933 für Jungen und Mädchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im August 1945 ein städtisches Kinderheim eingerichtet.

Interessant ist die Tatsache, dass man ab Februar 1908 die gesamte Straße bei Schnee als Rodelbahn freigab. Noch bis Mitte der 1950er Jahre war dort im Winter das Rodeln offiziell erlaubt. Außerdem kann man die lange Spitzkehre im Verlauf der Straße ab 1911 über die Jüdenbergstufen abkürzen.

Am 19. Februar 1937 wurde die Jüdenbergstraße nach dem völkisch-antisemitischen Schriftsteller Theodor Fritsch in „Theodor-Fritsch-Straße“ umbenannt. Ab dem 16. Mai 1945 heißt die Straße wieder Jüdenbergstraße.[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5, S. 151.