Innere Wassertor
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Entlang der heutigen Leipziger Straße gab es zwei kurz aufeinanderfolgende Stadttore. Es gab das äußere und das innere Wassertor. Das innere Wassertor kam 1446, da es mehr auf der Stadtseite stand, zum Stadtgebiet, während das „äußere“ Wassertor eigentlich nie zur Stadt gehörte.[1]
Dieses Stadttor gehörte einmal zu den im Verlauf der Stadtmauer befindlichen Zugängen zur Altstadt bzw. zur Wasserburg. Die Stadttore waren Teile der Stadtbefestigung und meistens mit Verteidigungstürmen gesichert. Dabei gab es Türme mit Tordurchfahrt (Tortürme) oder auch Türme, die sich direkt seitlich vom Turm (Flankenturm) anschlossen. Die Altstadt war durch folgende Stadttore passierbar:
Das Brückentor, das Fleischertor, das Görnische Tor, das Lommatzscher Tor, das Jüdentor, das innere Wassertor, das äußere Wassertor und das Wassertor. In historischen Urkunden von 1287 und 1289 ist noch ein weiteres Tor überliefert. Es handelt sich dabei um das sogenannte „Windische Tor“ auch „windige Pforte“ (porta ventibilis) genannt. Es soll sich einst zwischen dem Görnischen und Lommatzscher Tor befunden haben.
Die ehemaligen Stadttore wurden ab 1826, weil sie zum Verkehrshindernis geworden waren, abgerissen. Zur Tausendjahrfeier 1929 hatte man das äußere Wassertor, das Lommatzscher Tor und das Görnische Tor temporär wieder als Attrappen aufgebaut.
Das innere Wassertor
Das innere Wassertor war genaugenommen gar kein Straßentor, weil zu der damaligen Zeit als die Marktstadt Meißen entstand, der Warenverkehr von und nach Leipzig, ohnehin mehr über das Lommatzscher Tor abgewickelt wurde. Vermutlich war das Tor in der Frühzeit mehr als „Schlupfpforte“ zum Meisatal benutzt worden, wenn es die kriegerische Aufgabe der unmittelbar benachbarten Wasserburg zuließ.[2][3]
Literatur
- Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929, S. 308.
- ↑ Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929, S. 229, 308, 570, 617 und 620.
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5, S. 327-329.