HO-Gaststätten
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und mit der Gründung der DDR gab es Gasthäuser und Restaurants die als HO-Gaststätten (HOG) von der Handelsorganisation (HO) geführt wurden. Die HO wurde 1948 gegründet. Die Handelsorganisation (HO) umfasste als juristisches Unternehmen neben den Geschäften des Einzelhandels auch andere Bereiche wie zum Beispiel die Gastronomie, Warenhäuser und Hotels in allen Bezirken der DDR.
Es gab allerdings auch gastronomische Einrichtungen, welche von den „Konsumgenossenschaften der DDR“ als Konsum-Gaststätten geführt wurden. Zudem gab es gastronomische Einrichtungen, die als „Privatbetriebe“ weiterhin bestanden. Beispielsweise sei dazu die „Probierstube der Sächsischen Winzergenossenschaft“ am Bennoweg Nr. 5 genannt, welche den Pächter (Hans Forkert) hatte.
HO Gaststätten in Meißen
Auch in der Stadt Meißen gab es bis zur Auflösung der HO in der Nachwendezeit, verschiedene Gaststätten, welche von der Handelsorganisation geführt wurden.
Stand ab 1955
Bereits 1955 gab es in Meißen folgende Gaststätten, welche unter der Regie der HO als „HO-Gaststätten-Betriebe“ geführt wurden:
- HO-Gaststätte Ratskeller, im Rathaus, Markt
- HO Gaststätte Burgkeller, Domplatz
- HO Gaststätte Stadtparkhöhe, vormals Gebhardts Weinschank
- HO Weinstuben in Spaar
- HO Café in der Elbstraße
- HO Café am Bahnhof Meißen im Stadtteil Cölln
- HO Gaststätte „Freundschaft“ in der Neugasse Nr. 2
- HO Gaststätte „Gambrinus“ im Triebischtal.
Stand 1961
Im Jahre 1961 waren noch folgende Gaststätten dazugekommen:
- HO Gaststätte und Hotel „Hamburger Hof“ an der Dresdner Straße Nr. 9 in Cölln
- HO Hotel „Zum Goldenen Schiff“ in der Siebeneichener Straße Nr. 2
- HO Hotel „Goldener Ring“, am Theaterplatz in der Leipziger Straße Nr. 9
- HO Gaststätte „Sächsischer Hof“, Hahnemannsplatz Nr. 17
- HO Gaststätte „Aktivist“, Dresdner Straße im Stadtteil Cölln
- HO Gaststätte „Kellermeister“, Neugasse Nr. 10
- HO Gaststätte „Börse“, Kleinmarkt Nr. 9
- HO Gaststätte im Triebischtal „Talschlößchen“, Ossietzkystraße Nr. 21
- HO Gaststätte „Knorre“ in Winkwitz.
Volkstümliche Speisegaststätten (Stand 1961)
Als „Volkstümliche Speisegaststätten“ wurden von der HO im Jahre 1961 folgende Lokalitäten bezeichnet:
- HO Gaststätte Burgkeller, Domplatz
- HO Gaststätte „Sächsischer Jäger, Rauhentalstraße Nr. 84
- HO Gaststätte „Alt-Zscheila“, Heinrich-Freitäger-Straße Nr. 31
- HO Gaststätte „Zur Linde“ im Triebischtal, Karl-Liebknecht-Straße (heute Wettinstraße) Nr. 25
- Das „Jugendklubhaus“ an der Hafenstraße Nr. 28
- HO Gaststätte „Hospitalschänke“ an der Cöllner Straße Nr. 3 in Cölln.
Dazu gab es noch als „HO-Imbiss“ betriebene Einrichtungen in der Porzellanmanufaktur Meißen, die Imbissstube am Markt sowie die HO-Fischbratküche an der Gerbergasse Nr. 14.[1][2]
Literatur
- Rat der Stadt Meißen: Weinfest Meißen, Informations-Broschüre zum Weinfest 1955, Druckerei Thieme Meißen, 1955.
- MEISSEN EIN WEGWEISER DURCH DIE STADT. Herausgeber: Nationales Aufbauwerk der Stadt Meißen, 1961.