Görnische Tor
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Das Görnische Tor, valva dicta, „Kynicztor“, stand einmal als Stadtzugang an der Görnischen Gasse in der Nähe der Kerbe.
Dieses Stadttor gehörte einmal zu den im Verlauf der Stadtmauer befindlichen Zugängen zur Altstadt bzw. zur Wasserburg. Die Stadttore waren Teile der Stadtbefestigung und meistens mit Verteidigungstürmen gesichert. Dabei gab es Türme mit Tordurchfahrt (Tortürme) oder auch Türme, die sich direkt seitlich vom Turm (Flankenturm) anschlossen. Die Altstadt war durch folgende Stadttore passierbar:
Das Brückentor, das Fleischertor, das Görnische Tor, das Lommatzscher Tor, das Jüdentor, das innere Wassertor, das äußere Wassertor und das Wassertor. In historischen Urkunden von 1287 und 1289 ist noch ein weiteres Tor überliefert. Es handelt sich dabei um das sogenannte „Windische Tor“ auch „windige Pforte“ (porta ventibilis) genannt. Es soll sich einst zwischen dem Görnischen und Lommatzscher Tor befunden haben.
Die ehemaligen Stadttore wurden ab 1826, weil sie zum Verkehrshindernis geworden waren, abgerissen. Zur Tausendjahrfeier 1929 hatte man das äußere Wassertor, das Lommatzscher Tor und das Görnische Tor temporär wieder als Attrappen aufgebaut.
Das Görnische Tor
Das Stadttor wird zum erstmals im Jahre 1357 urkundlich erwähnt. Das Tor wurde 1475 nochmals neu gebaut. Dieses Stadttor hatte innerstädtisch einen Vorbau, der vermutlich zum Aufenthalt der Wachmannschaften genutzt wurde. Vor dem Turm war noch ein kleiner Anbau (Turmschreiberhaus) für die Wegegeldeinnahme. Ganz in der Nähe befand sich auch der ehemalige Marstall (Görnische Gasse 9).
Das eigentliche Tor wurde bereits 1837 abgerissen. Im Jahre 1871 hat man dann auch den Flankenturm abgetragen.[1][2]
Literatur
- Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.