Frauenkirche
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Im Jahre 1205 wurde bereits eine Kapelle „Unserer lieben Frauen“ am heutigen Standort der Frauenkirche am erwähnt.
Zur spätgotische Hallenkirche wurde sie im 15. Jahrhunderts ausgebaut. Die fast quadratischen Abmessungen des dreischiffigen Kirchenraumes verleihen diesem eine besondere Atmosphäre.
Im Jahre 1899 hat man am Turm der Frauenkirche an der Außenfassade (Nordwestfassade) eine Stufenleiter aus Eisen angebracht. Die Leiter war zur Selbstrettung der Türmer-Familie vorgesehen, die im oberen Turmbereich an der Galerie ihre Wohnung hatte. Die Leiter wurde bei einer Übung der Freiwilligen Feuerwehr Meißen am 18. April 1899 erprobt.
Der Kirchturm der Frauenkirche prägt mit seiner achteckigen barocken Haube das Stadtbild Meißens. Noch heute kann man den Turm besteigen. Nach 193 Stufen kann man vom Turmumgang den Ausblick über die Stadt und das Umland genießen. Im Turm der Frauenkirche befindet sich das erste stimmbare Porzellanglockenspiel der Welt aus dem Jahre 1929 mit 37 Glocken. Die Glocken sind aus Meißner Porzellan. Bei der Generalreparatur des Glockenspiels von Juni 2002 bis Mai 2004 mussten 22 defekte Glocken ersetzt werden Gleichzeitig erfolgte die Reparatur des alten Spielwerks mit Spielwalze. Die Wiederinbetriebnahme des Glockenspiels war am 31. Mai 2004.[1]
Turmblasen
Das traditionelle Turmblasen vom Turm der Frauenkirche hat sich bis in die Gegenwart erhalten und ist regelmäßig zu erleben. Während früher die Meißner Stadtkapelle oder andere Musiker diese Aufgabe übernommen hatten, ist heute meist der Posaunenchor von St. Afra hoch oben über dem Markt zu erleben. Die Bläserarbeit hat in der Kirchgemeinde eine lange Tradition und es gibt dort eine eigene Jungbläserausbildung.
Besonders an den Samstagen im Advent erfreut sich das Turmblasen von der Frauenkirche großer Beliebtheit. Es wird dabei vom Meißner Weihnachtsmarkt stimmungsvoll umrahmt.
Literatur
- Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Klinkicht & Sohn, Meißen 1929.
- Gerhard Steinecke: Unser Meißen 1929 - 2004 : 75 Jahre ohne Glanz und Glorienschein in und um Schnabelweide. Meißner Tageblatt, Meißen 2004, ISBN: 3-929705-09-5.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 263 bis 264, ISBN: 978-3-86729-013-5
Zum Thema Frauenkirche gibt es wegen seiner überregionalen Bedeutung auch einen Artikel bei Wikipedia: Frauenkirche (Meißen).