Fleischertor
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Das Fleischertor befand sich einst am Roßmarkt. Es bildete als südliches Haupttor den Eingang zur Fleischergasse.
Dieses Stadttor gehörte einmal zu den im Verlauf der Stadtmauer befindlichen Zugängen zur Altstadt bzw. zur Wasserburg. Die Stadttore waren Teile der Stadtbefestigung und meistens mit Verteidigungstürmen gesichert. Dabei gab es Türme mit Tordurchfahrt (Tortürme) oder auch Türme, die sich direkt seitlich vom Turm (Flankenturm) anschlossen. Die Altstadt war durch folgende Stadttore passierbar:
Das Brückentor, das Fleischertor, das Görnische Tor, das Lommatzscher Tor, das Jüdentor, das innere Wassertor, das äußere Wassertor und das Wassertor. In historischen Urkunden von 1287 und 1289 ist noch ein weiteres Tor überliefert. Es handelt sich dabei um das sogenannte „Windische Tor“ auch „windige Pforte“ (porta ventibilis) genannt. Es soll sich einst zwischen dem Görnischen und Lommatzscher Tor befunden haben.
Die ehemaligen Stadttore wurden ab 1826, weil sie zum Verkehrshindernis geworden waren, abgerissen. Zur Tausendjahrfeier 1929 hatte man das äußere Wassertor, das Lommatzscher Tor und das Görnische Tor temporär wieder als Attrappen aufgebaut.
Das Fleischertor
Ursprünglich war am Tor die Jahreszahl 1484 angebracht, welche auf einen Umbau vom Tor hinweisen könnte, da das Tor bereits 1472 in einer Stadtrechnung benannt wird. Das Tor wurde 1835 abgerissen. Eine einst am Tor angebrachte Tafel mit Angaben zum Hochwasser von1655 wurde später am Eckhaus Fleischergasse/Roßmarkt (Roßmarkt 7) angebracht.[1][2]
Literatur
- Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5