Emil Zöllner

Emil Zöllner (* 23. März 1879 in Dresden; † 11. Dezember 1948 in Meißen) war ein Oberlehrer in Dresden und Meißen. Er war zudem Autor und Fotograf. Besondere Verdienste erwarb er sich durch seine Forschungen zur Elbeschifffahrt und der Elbfischerei. Zöllner gilt daher auch als Heimatforscher und Volkskundler. Durch seine leidenschaftliche Forschungsarbeit zur Elbe ist Zöllner auch unter den Namen „Elb-Zöllner“ bekannt.
Leben und Werk
Zunächst lehrt Emil Zöllen noch an einer Taubstummenanstalt in Dresden. Im Jahre 1901 wechselt er in den Schuldienst nach Meißen an die Höhere Bürgerschule. Ab 1917 wechselt er an die neu gegründete Höhere Mädchenschule, später lehrt er am Franziskaneum vor allem Religion. Er unterrichtet dort aber auch in anderen Lehrfächern, sowie in allen Klassenstufen. Im Jahre 1924 wohnte er mit seiner Frau Thekla in der Rauhentalstraße 12. Am 1. April 1927 wird Zöllner Studienrat. Auf eigenem Wunsch wird Emil Zöller am 1. April 1934 in den Ruhestand versetz.
Es gibt von Emil Zöllner einige Bücher sowie zahlreiche Aufsätze und Abhandlungen in Zeitungen und Zeitschriften zum Thema Elbe, Elbfischerei und der Elbflößerei. Am bekanntesten ist dabei sein Werk „Mein Elbebuch“ aus dem Jahre 1936.
Die Grabstätte von Emil Zöller und Frau Thekla befindet sich auf dem Stadtfriedhof. Der besonderer Grabstein erinnert noch heute an seine Liebe zur sächsischen Heimat.[1]
Ehrungen
Seit dem 29. April 1998 gibt es im Wohngebiet "Niederauer Straße" einen Emil-Zöllner-Weg.
Literatur
- Emil Zöllner: Elbvolk, F. Brandstetter Verlag Leipzig, 1934. 2. Auflage 1940.
- Emil Zöllner: Mein Elbebuch, Meinhold & Söhne, Dresden, 1936.
- Emil Zöllner: Sonne und Wolken über dem Strom, Bastei Verlag Dresden, 1937.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 77.