Dobritz
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Das Bauerndorf Dobritz wurde am 1. Juli 1950 nach Meißen eingemeindet. Das auf der Höhe vom Dobritzer Berg gelegene Dorf war für die Stadt Meißen interessant, da es sich in der Nähe des Meißner Areals befand und weil es im äußeren Triebischtal um das ehemalige Buschbad und der Buschmühle lag. Dort im Umkreis hatten sich ebenfalls keramische Industriebetriebe angesiedelt.
Geschichte
Als „Dubrawitz“ wird die Ortschaft bereits 1220 genannt. Abgeleitet ist der Ortsname vom altsorbischen Personennamen „Dobrava“. Im Jahre 1220/21 schenkte Markgraf Dietrich das Dorf Dobritz nebst dem Vorwerk Mühle und acht Hufen Land dem Kloster zum Heiligen Kreuz. Daran erinnert noch heute der Name „Klosterholz“ für ein Waldstück am östlichen Triebischtalhang, oberhalb der Clausmühle. Nach der Reformation ging der Besitz im Jahre 1543 an Ernst von Miltitz und unterstand der Gerichtsbarkeit des Ritterguts Siebeneichen.
Im Jahre 1878 hatte das Dorf sechs Bauerngüter über 5 ha, davon hatte das größte 49,3 ha. Zum Zeitpunkt der Eingemeindung von Dobritz nach Meißen gab es im Dorf 210 Haushaltsvorstände, darunter befanden sich jedoch nur sechs Landwirte und sechs Landarbeiter. Die übrigen Einwohner arbeiteten bereits schon in den Industrie- und Gewerbebetrieben der Stadt Meißen. Im Stadtteil Triebischtal hatte man 1801 das Vorwerk unter den Namen „Buschhaus“ errichtet. Das Buschhaus war dabei ein landwirtschaftlicher Betrieb und gehörte einmal zur Buschmühle. Im Jahre 1934 wurde das ursprüngliche Holzhaus durch einen massiven Neubau ersetzt.
Eine „Besamungsstation“ vom VEB Tierzucht Dresden befand sich ab 1954, mit zahlreichen Stallungen für die Zuchtbullen Am Buschbad Nr. 15. Diese Einrichtung wurde 1990 auf Schaf-Besamung umgestellt und 1992 geschlossen.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 57.