Das Bahrmannsche Brauhaus
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Das Bahrmannsche Brauhaus befindet sich unweit vom Tuchmachertor und der Frauenkirche. Es wird als schönstes Renaissance-Bürgerhaus von Meißen bezeichnet. Das Haus steht auf dem Grundstück An der Frauenkirche Nr. 3 in der Meißner Altstadt.
Das Gebäude
Das Haus hat einen figurenbekrönten Volutengiebel mit 3 Engelsfiguren und zwei Amphoren. Das Portal wird dem Meißner Bildhauer Han Köhler d.Ä. zugeschrieben. Links und rechts vom Portal wurden 1983 Sprüche, sogenannte Chronogramme, freigelegt. Dabei sind die rot hervorgehobenen römischen Buchstaben als Zahlen zu verstehen. Die Zahlen auf der rechten Inschrift 1573 „seit Christi Geburt“ ergeben somit das Baujahr vom Gebäude. Die linke Inschrift zeigt das Jahr 5535 „seit der Erschaffung der Welt“. Der Schlussstein am Portal bezeichnet allerdings das Jahr 1571.
In der Ädikula über dem Portalgesims findet man eine Reliefdarstellung der biblischen Begebenheit „Simson zerreißt den Löwen“. Einige Räume im Haus haben repräsentative Renaissance-Holzbalkendecken. In den Jahren 1571/73 galt das Haus bereits als ein „brauberechtigtes Haus“. Am 16. Dezember 1868 kaufte der Braumeister Christian Eduard Bahrmann das Haus. In den Hintergebäuden wurde noch bis 1898 eine Brauerei betrieben. Zuletzt von den Brüdern Franz und Eduard Bahrmann.
Rekonstruktionen
Eine Rekonstruktion wurde im Jahr 1984 begonnen und war Mitte September 1990 beendet worden. In die Rekonstruktion war auch das Portal des Bahrmannschen Brauhauses mit einbezogen. Zudem erfolgte eine Verfestigung und Konservierung des Sandsteines. Allein für diese Arbeiten am Portal war eine Arbeit von fünf Wochen notwendig. In den Jahren 2006/07 fand eine weitere Rekonstruktion statt.[1][2]
Literatur
- Günter Naumann: Meißner Chronik 1989-1996. Kreissparkasse Meißen, Druck: Druckerei Thieme, Meißen 1996.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Meißner Chronik 1989-1996. Kreissparkasse Meißen, Druck: Druckerei Thieme, Meißen 1996, S. 54.
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. 1. Auflage. Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5, S. 23.