Crassoberg
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Die Crassoberg befindet sich in der ehemaligen Gemeinde Niederfähre und ist Teil eines breiten Höhenrückens, welcher sich vor der heutigen Altstadtbrücke aus der Cölln-Niederfährer Ebene heraushebt. Die natürliche Grenze zwischen dem Crassoberg und dem Ratsweinberg ist eine flache Einsattlung, in welcher die Zscheilaer Straße verläuft.
Am Crassoberg befand sich der sogenannte „Crasso Weinberg“, welcher durch Schenkung von Gustav Ludwig Crasso am 30. Juli1890 an die Stadtgemeinde Meißen ging. Mit der Schenkung wurde auch gleichzeitig der Name „Crassoʼs Weinberg“ wirksam.
Geschichte
Der „Crassoberg“ hatte im Laufe der Zeit viele Namen und Bezeichnungen. Früher wurde der Berg als „Kappelsberg“, „Kapellenberg“ oder „Brückenberg“ bezeichnet. Nach dem Bau des Stadtkrankenhauses im Jahre 1891 war im Volksmund der Name „Krankenhausberg“ im Gebrauch. Der heutige Crassoberg wurde bereits ab 1556 urkundlich als Weinbergslage (Terrassenweinbau) bezeichnet. Der Rest des Weinbergs (1 5380 ha) befand sich zuletzt im Besitz von G. L. Crasso. Entsprechend den Bestimmungen der damaligen Schenkung errichtete die Stadt Meißen 1891 das Stadtkrankenhaus am Crassoberg.
Auf dem Crassoberg gibt es heute nur noch am Westhang eine Rebfläche von 0,25 ha, die bereits im Jahre 1935 wieder aufgerebt worden war. Nachdem sich auf dem Areal vom ehemaligen Stadtkrankenhaus die Freie Werkschule etabliert hat, wird heute auch umgangssprachlich wieder häufiger vom „Crassoberg“ gesprochen.
Die drei Kapellen
Zunächst gab es für den Berg die amtliche Bezeichnung „Kapellenberg“, welcher mit der Schenkung 1890 an die Stadt Meißen in „Crassoʼs Weinberg“ umbenannt wurde. Auf dem Kapellenberg sollen einmal drei Kapellen gestanden haben. Die „Kapelle St. Bartholomäus“, die „Kapelle St. Dionysius“ und die „Kapelle St. Materni“ (auch „Maltizer Kirch“). Die älteste ist vermutlich die Kapelle St. Dionysius“ gewesen, da sie bereits 1299 urkundlich benannt wird.[1][2]
Literatur
- Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929.
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha, 2009, ISBN: 978-3-86729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Helmuth Gröger: Tausend Jahre Meißen, Druck und Verlag, Klinkicht & Sohn, Meißen, 1929, S. 109, 167-170, 455, 642-644, 667-669 und 679-684 .
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen, Sax-Verlag, Beucha, 2009, S. 55 und 56.