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Die Buschmühle im Triebischtal.
Die Buschmühle um 1985.

Es wird vermutet, dass die Buschmühle bereits um 1220/21, in Verbindung mit Dobritz genannt wurde. Die Bezeichnung „Buschmühle“ hat dabei nichts mit einen ehemaligen Mühlenbesitzer zu tun, sondern leitet sich eher von Buschbad ab.

Geschichte

In der Zeit von 1868 bis 1946 befand sich die Buschmühle im Besitz der Familie Beyer. Das alte Mühlengebäude wurde im Jahre 1906 abgerissen und es folgte der Bau einer Großmühle, welche noch bis 1990 im Betrieb war. Die Anteile von Albert Beyer hat man 1946 enteignet und 1950 wurde die Mühle ein VEB-Betrieb. Die Mühle unterstand ab 1951 zunächst dem Rat des Kreises Meißen und wurde im Jahre 1963 dem VEB Mühlenwerk Riesa angegliedert. In dieser Zeit gab es 30 Beschäftigte und es wurden im Jahr 6588 t Roggen und Weizen vermahlen. Gearbeitet wurde im Dreischichtbetrieb. Zur Buschmühle gehörte einst auch als Landwirtschaftsbetrieb das Objekt Am Buschbad Nr. 15.

Ab 1960 gab es Um- und Erweiterungsbauten und auch der Maschinenpark wurde bis 1990 ständig erneuert sowie erweitert. In den letzten Jahren wurden in der Buschmühle mit 15 Mitarbeitern (1989), davon sieben Müller und drei Verwaltungsangestellte, täglich 50 t Schrot und 30 t Mehl hergestellt. Am 12. April 1990 folgte die Betriebseinstellung.

Weitere Nutzung

Nachdem der Mühlenbetrieb in der Buschmühle eingestellt wurde, hat man die Gebäude als technisches Denkmal (Mühlengebäude) erhalten. Zunächst wurde die Buschmühle ab September 1990 vom städtischen Bauhof Meißen genutzt und im Jahre 2000 von der Stadt verkauft. Ab 2002 bis März 2006 wurden die Gebäude saniert. Anfang 2004 waren 27 Appartements für betreutes Wohnen und die Gemeinschaftsräume im SO-Flügel bezugsfertig. Im März 2006 konnten dann auch die 18 Wohnungen und eine Physiotherapie-Praxis mit Schwimmbecken und Sauna bezogen werden.[1]

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 52.