Burggraf
Ein Burggraf von Meißen wurde erstmals im Jahre 1068 nachweislich erwähnt. Die Behausung vom Burggrafen war dabei die Burggrafenburg, die man auf dem westlichen Teil der Höhe des Burgberges erbaut hatte. Sie sollte dabei gleichzeitig den Schutz des Zugangs zum Burgberg gewährleisten.
Die Burggrafen waren zunächst nur die vom jeweiligen König eingesetzten örtlichen Militärbefehlshaber. Als Reichsfürsten präsentierten sie ab 1143 eine den Markgrafen nachgeordnete zweite Ebene königlicher Herrschaftsausübung. Die Burggrafen von Meißen erlangten allerdings niemals eine große geschichtliche Bedeutung.
Die Markgrafen von Meißen strebten jedoch deren Ausschaltung an, was ihnen dann auch 1439/1446 gelang.[1]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 48 und 49.