Boselspitze.
Gaststätte und Aussichtsturm um 1927.

Der sich bereits auf der Gemarkung von Sörnewitz befindliche Aussichtspunkt Boselspitze ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel gewesen. Mit der Namensvergebung vom Boselweg am 21. Februar 1912, wurde auch gleichzeitig die Schreibweise der „Bosel“ festgelegt. Davor war auch die Schreibweise „Posel“ noch üblich.

Die Bezeichnung „Bosel“ oder auch „Posel“ steht dabei mit dem mittelhochdeutschen Wort „bozeln“, daher das Kleinschlagen von Steinen, in Verbindung. An den Felsklippen der Boselspitze, wohin auch der „Boselweg“ führt, wurde schon von alters her Gestein abgebaut. Aus Gründen des Naturschutzes wurde im Jahre 1943 der Steinbruchbetrieb eingestellt. [1]

In der Nähe der Boselspitze befindet sich heute das „Gästehaus Boselspitze“ mit einem etwa 17 Meter hohen historischen Aussichtsturm aus dem Jahre 1898 und einem Kunst-Atelier. Das ehemalige Gasthaus „Deutsche Bosel“ war im Jahre 1903 abgebrannt und wurde mit einem einfachen Gastraum und dem Aussichtsturm weitergeführt. Ab 1965 wurde das Gelände als Kinderferienlager genutzt.

Vom Turm hat man einen schönen Panoramablick auf das Elbtal. Bei guter Sicht sogar bis nach Dresden und in das Elbsandsteingebirge.

Literatur

  • Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5.

Einzelnachweise

  1. Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax, Beucha 2009, S. 41 und 42.