Bahnhofstraße
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Die Bahnhofstraße ist eine Straße in Vorbrücke und Cölln. Die Fahrstraße beginnt an der Altstadtbrücke und endet an der Großenhainer Straße bzw. der Dresdner Straße am Bahnhof Meißen. Die Bahnhofstraße ist dabei die Hauptverkehrsstraße in Meißen-rechts.
Geschichte
Die Straße wurde ab dem 16. Jahrhundert in mehreren Etappen angelegt. Bis dahin hatte man den Straßenverkehr von der Altstadtbrücke in Richtung Großenhain und Dresden noch über den Ratsweinberg geführt. Da die Felsen vom Ratsweinberg in dieser Zeit noch bis zur Elbe reichten, wurde um 1540 ein Steinbruch angelegt und Gestein abgebaut, damit die geplante Straße gebaut werden konnte. Die Straße war damals noch recht schmal und sie wurde durch eine Mauer nebst Brüstung zur Elbe hin gesichert. Noch im 19. Jahrhundert war die Straßenbezeichnung „Straße auf der Mauer“ im Gebrauch.
Ursprünglich führte die Straße noch zum Elbufer hinunter um den noch vorhandenen Ausläufern des Ratsweinberges auszuweichen. Die Straße verlief entlang des Elbufers bis zum alten Wegegeldhaus (Elbschlösschen) und führte von dort wieder hinauf zur Dresdner Straße.
Der Abschnitt vom Abzweig zum Parkplatz an der Elbe, bis zum Bahnhof wurde erst in den Jahren 1801 bis 1828 angelegt. Dazu war es notwendig noch einen vorhandenen Felsen zu sprengen. Im Jahre 1877 hatte man den Abschnitt von der Altstadtbrücke bis zur heutigen Abfahrt zum Parkplatz durch weiteren Felsabtrag verbreitert. Ab dem 23. März 1886 wurde der Name „Bahnhofstraße“ amtlich. In den Jahren 1933 und 1934 wurde die Straße im Zuge des Neubaus der Altstadtbrücke auf das heutige Niveau angehoben und noch etwas verbreitert. Dabei entstand auch elbseitig die auskragende Fußbahn für den Fußgängerverkehr. Die Freigabe war am 14. November 1933.
Hochwassermarken
Bei der Straßenerhöhung kam die bereits in der Felswand des Ratsweinberges eingelassene Sandsteintafel mit den Hochwassermarken von 1799 und 1845 etwa zur Hälfte unter das Straßenniveau zu liegen. Die Differenz zwischen den beiden Hochwassermarken auf der Tafel beträgt 44 cm.
Ehemaliger Gasthof „Drei Rosen
Das älteste Haus an der Straße war einst der Gasthof „Drei Rosen“ mit der Nr. 1. Das zunächst noch unter Denkmalschutz stehende Anwesen wurde am 16. März 1999 abgerissen und im Jahre 2002 durch einen Neubau ersetzt.[1]
Ein weiteres Haus in der Bahnhofstraße Nr. 4 wurde im Jahre 1843 als Wohnhaus erbaut. Zwischen den Jahren 1840 und 1843 wurde das Gebäude als fiskalisches „Brückenzoll-Einnehmerhaus“ genutzt und mit dem Wegfall des Brückenzolls wurde es vom Fiskus 1885 verkauft. Seitdem gibt es hier ein Ladengeschäft und ab 1995 ein Bistro.[2]
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-013-5