Bürgerstiftung Meißen
Die Bürgerstiftung Meißen ist eine gemeinnützige Einrichtung von Bürgern für Bürger in der Stadt Meißen. Sie will "bürgerschaftliches Engagement auslösen und unterstützen, Gemeinschaftssinn, sozialen Zusammenhalt, Chancengleichheit, Inklusion und Mitverantwortung der Bürger und Bürgerinnen in ihrer Stadt für ihre Stadt stärken".[1] Die Bürgerstiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und im Netzwerk Stiftungen und Bildung.
Geschichte
Im Jahr 2015 schlossen sich Bürgerinnen und Bürger aus Meißen zu einer Initiative mit dem Ziel zusammen, die Jahnhalle als öffentlichen Bewegungs- und Begegnungsort zu erhalten und zu reaktivieren. Eine erste Bewerbung um das zum damaligen Zeitpunkt von der Stadt Meißen zum Kauf angebotene Jahnhallen-Areal wurde abgegeben. Dafür wurde ein Konzept für die Idee der "Bewegungslandschaft Jahnhallen-Areal" entwickelt.[2] Die Sanierungskosten belaufen sich laut damaliger Kostenschätzung auf rund 1,9 Mio. Euro.
Am 27. Oktober 2016 gründete sich die Bürgerstiftung Meißen als Treuhandstiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung Dresden. Im gleichen Monat wurde die dritte Bewerbung um das Jahnhallen-Areal abgegeben.[3]
Nach mehreren Bewerbungsrunden und zahlreichen Abstimmungsgesprächen mit der Stadtverwaltung und Mitbewerbern beschloss der Stadtrat im März 2017, das Jahnhallen-Areal an die Bürgerstiftung Meißen zu einem symbolischen Preis von 1 Euro zu verkaufen. Mit dem Kaufvertrag ging die Stiftung die Verpflichtung ein, 75 Prozent des geschätzten Investitionsumfangs bis zum 31. Dezember 2022 zu investieren.[4] Bereits im Frühjahr 2017 fanden erste Arbeitseinsätze auf dem Jahnhallen-Areal statt und ein erstes Bewegungsfest wurde durchgeführt. Um das Grundstück erwerben zu können, wurde die Bürgerstiftung Meißen zum 7. Juli 2017 rechtsfähig.[5]