Albertbrücke
Die Albertbrücke ist eine Autobrücke in Meißen. Sie führt als Verlängerung der Kerstingstraße über die Triebisch. Ursprünglich gab es nur einen kleinen Steg zur Nikolaikirche, der „Soldatensteg“ oder auch „Kirchhofsteg“ genannt wurde. Da der Steg auch zum alten städtischen Turnplatz und zur Nikolaischule führte, wurde er auch „Turnersteg“ oder „Schulsteg“ genannt. Der einfache Holzsteg wurde jedoch bei jedem Hochwasser der Triebisch zerstört und musste danach wieder aufgebaut werden.
Die 1899/1900 erbaute Stahlbeton-Bogenbrücke hatte eine Breite von 11 m und schuf eine zeitgemäße Fahrbahn zwischen Talstraße, Hirschbergstraße und Neumarkt. Auch für die Verlegung der Gleise der Meißner Güterstraßenbahn war genügend Platz vorhanden.
Die neu erbaute Brücke erhielt am 12. Januar 1900 den Namen „König-Albert-Brücke“. Sie wurde nach König Albert von Sachsen (1828-1902) benannt, blieb aber bei den Meißnern umgangssprachlich immer die „Albertbrücke“. Eine offizielle Umbenennung erfolgte im Laufe der Jahre nicht.
Nach der Sanierung im Jahr 2001 hat die Albertbrücke nun eine Breite von 13,25 m. Der Name „Albertbrücke“ wurde an einem Brückenpfeiler angebracht. Das Baujahr der Brücke wurde jedoch nicht korrekt angegeben, denn statt 1900 ist die Jahreszahl 1910 zu lesen.
Die Brücke ist heute ein wichtiger Autobahnzubringer in Richtung Wilsdruff und eine der meistbefahrenen Straßen in Meißen.[1]
Galerie
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Blick von der Wettinstraße auf die Albertbrücke (2015)
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Blick auf Albertbrücke mit Hirschbergstraße (2021)
Literatur
- Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax–Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-386729-013-5
Einzelnachweise
- ↑ Günter Naumann: Stadtlexikon Meißen. Sax-Verlag, Beucha 2009, S. 12.